- Seit Jahresbeginn hat sich die Zahl der Fälle von Zeckenenzephalitis (FSME) im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode fast halbiert.
- Im publizierten neusten BAG-Bulletin sind für den Zeitraum von Januar bis Ende der vergangenen Woche 127 Fälle aufgelistet, gegenüber noch 218 Fällen im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
- Auch bei der Borreliose ist in diesem Jahr ein markanter Rückgang festzustellen. Die Zahl der Arztbesuche belief sich Ende Juni auf 3600, gegenüber fast 10'000 in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres.
Generell stelle man weniger Zeckenbisse fest, bestätigte Daniel Koch, Verantwortlicher der Abteilung Übertragbare Krankheiten beim BAG (Bundesamt für Gesundheit). Die aktuellen Zahlen liegen zwar deutlich unter dem Vorjahreswert, sind aber vergleichbar mit dem mehrjährigen Durchschnittswert seit dem Jahr 2000.
Laut Koch ist es auch noch zu früh, um Aussagen darüber zu machen, ob die niedrigeren Zahlen die Folge von vermehrten Impfungen sind. Der Rückgang erkläre sich zweifellos auch damit, dass sich das Verhalten der Bevölkerung verändert habe und inzwischen bei Waldgängen Vorsichtsmassnahmen ergriffen würden.
Zur grossen Zahl von Fällen im vergangenen Jahr stellte Koch fest, dass die Übertragung von Krankheiten abhängig von der Zahl der infizierten Zecken in der Natur sei.