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Taifun «Yagi» hat die chinesische Insel Hainan erreicht
Aus News-Clip vom 06.09.2024.
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Schwerer Sturm in Asien Super-Taifun «Yagi» erreicht Vietnam und fordert vier Tote

  • Der Super-Taifun «Yagi» hat die Nordküste Vietnams erreicht und mindestens vier Menschen getötet.
  • In Südchina forderte der Taifun zuvor vier Todesopfer, 95 Menschen wurden laut chinesischen Staatsmedien verletzt.
  • Der schwerste Sturm in Asien in diesem Jahr war mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 234 Kilometern pro Stunde und starkem Regen über die südchinesische Inselprovinz Hainan hinweggefegt.

Der Super-Taifun «Yagi» ist auf die Nordküste Vietnams getroffen und hat mindestens vier Menschen getötet und 78 Verletzte gefordert. Es wird damit gerechnet, dass die Zahl der Toten und Verletzten steigen könnte, da heftige Regenfälle die Bergungsarbeiten stark eingeschränkt haben. Mehr als ein Dutzend weitere Personen, wahrscheinlich Seeleute an Bord von Fischerbooten, werden vermisst. An den Küstenorten wurden über 50'000 Menschen evakuiert, wie die Regierung mitteilte.

Mehr als 380'000 Einsatzkräfte des Militärs wurden mobilisiert, um bei den Aufräumarbeiten zu helfen. Der Taifun entwurzelte Tausende von Bäumen, trieb Schiffe und Boote ins Meer und riss Dächer von Häusern ab. «Yagi» erreichte zeitweise eine Geschwindigkeit von 149 km/h, soll aber im Laufe des Samstags schwächer werden. 

Auch in der bei Touristinnen und Touristen beliebten Halong-Bucht richtete «Yagi» grossen Schaden an. Dutzende Boote seien gesunken oder durch den starken Wind fortgerissen worden, berichteten die vietnamesischen Staatsmedien. 

In den nördlichen Provinzen und in der Hauptstadt Hanoi sei die Stromversorgung teilweise unterbrochen, meldete der staatliche Stromversorger. Starts und Landungen am internationalen Flughafen Noi Bai wurden ausgesetzt.

Taifun fordert vier Todesopfer in Südchina

Zuvor fiel der Taifun am Freitag in die südchinesische Inselprovinz Hainan ein. Dabei wurden gemäss staatlicher Medien vier Menschen getötet und 95 weitere verletzt. Bäume und Autos stürzten um, Strassen wurden überflutet. Mehr als 2200 Arbeiter wurden mobilisiert, um die Stromversorgung in Hainan für über 1.5 Millionen betroffene Haushalte wieder herzustellen.

Die chinesische Regierung hatte vorsorglich über eine Million Menschen aus den Küstenstädten evakuieren lassen, Hunderte Flüge gestrichen und vier Flughäfen für mehrere Stunden geschlossen.

In der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong gab es in der Nacht zu Freitag teils starke Regenfälle, grössere Schäden wurden jedoch nicht gemeldet. Flüge wurden gestrichen, auch die meisten Schulen blieben am Freitag geschlossen. «Yagi» hatte zuvor auf den Philippinen gewütet und auch dort mehrere Todesopfer gefordert.

SRF 4 News, 06.09.2024, 14:00 Uhr ; 

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