- Südlich der italienischen Stadt Neapel ist die Kabine einer Luftseilbahn abgestürzt.
- Dabei sind vier Menschen ums Leben gekommen.
- Die Seilbahnkabine stürzte nach dem Bruch eines Tragseils in der Ortschaft Castellammare di Stabia in die Tiefe, wie die italienische Bergrettung mitteilt.
- Die Seilbahn führt auf den Gipfel des Monte Faito (1100 Meter) auf der Halbinsel Sorrent (Amalfiküste).
Nach ersten Angaben befanden sich fünf Personen in der Kabine, unter ihnen ein Bahnbegleiter. Eine Person erlitt schwere Verletzungen und wurde mit dem Helikopter ins Spital gebracht. Wegen schlechten Wetters und Nebel herrschen schwierige Bedingungen für die Bergretter und die Feuerwehr. Zur Identität der Todesopfer machten die Behörden zunächst keine Angaben.
Wegen schlechten Wetterbedingungen und Nebels auf dem Gipfel des Monte Faito hatten die Rettungskräfte am Nachmittag grosse Schwierigkeiten, die Bergstation zu erreichen.
Aus der anderen Kabine der Pendelbahn mussten nahe der Talstation 16 Fahrgäste abgeseilt werden. Sie konnten alle unverletzt geborgen werden.
Nach Angaben des Bürgermeisters war die Seilbahn nach der Winterpause erst seit einer Woche wieder in Betrieb. Vergangenes Jahr fuhren damit mehr als 100'000 Menschen, darunter auch viele ausländische Touristen. Neapel gehört zu den meistbesuchten Städten in Italien.
Die Seilbahn auf den Monte Faito gibt es bereits seit 1952. Normalerweise dauert die Fahrt knapp zehn Minuten. 1960 hatte sich dort schon einmal ein tödlicher Unfall ereignet. Damals kamen beim Absturz einer Gondel vier Menschen ums Leben, mehr als 30 wurden verletzt.
Im Sommer 2021 steckte eine Kabine auf dem Weg nach unten infolge eines Stromausfalls mit 31 Passagieren mehr als eine Stunde fest. Verletzt wurde niemand.
