Nach dem Bekanntwerden des riesigen Datenlecks sprach Ecuadors Innenministerin María Paula Romo am Montag (Ortszeit) von einer «sehr heiklen» Angelegenheit. Betroffen sind laut Sicherheitsexperten geschätzt 17 Millionen Menschen, darunter fast sieben Millionen Minderjährige.
Auch die Daten des ecuadorianischen Präsidenten und des Wikileaks-Gründer Julian Assange wurden veröffentlicht, wie die Website ZDNet weiter berichtete. Assange hatte vor seiner Festnahme im April in Grossbritannien sieben Jahre in der ecuadorianischen Botschaft in London gelebt. Im Zuge seines politischen Asyls erhielt er einen ecuadorianischen Pass.
Marketing-Unternehmen patzte
Die Daten stammten den Angaben zufolge von einem ungesicherten Server eines ecuadorianischen Marketing- und Analyseunternehmens. Das Sicherheitsunternehmen vpnMentor hatte die Sicherheitslücke auf dem von der Firma Novaestrat betriebenen Server aufgedeckt.
Veröffentlicht wurden demnach Namen, Geburtsdaten und -orte, Bildungsniveau, Telefonnummern und Ausweisnummern der Betroffenen. Innenministerin Romo zufolge lässt die Regierung untersuchen, wer für das Datenleck verantwortlich ist.