Sicherheitskonzept verschärft: Die Kölner Polizei will mit 1500 Beamten neuerliche Übergriffe am kommenden Silvester verhindern, wie die Stadtpräsidentin Henriette Reker an einer Pressekonferenz bekannt gab. Auch die Deutsche Bundespolizei plant, mit rund 800 Beamten in Bahnhöfen und Zügen in Nordrhein-Westfalen präsent zu sein.
Ansprechpartner vor Ort: Streetworker und ein Hilfebus werden im Einsatz sein. Es soll nicht mehr vorkommen, dass Leute, die eine Straftat beobachten oder gar Opfer davon werden, keinen Ansprechpartner finden.
Videoüberwachung: Verschiedene Massnahmen sollen verhindern, dass es ein zu grosses Gedränge gibt oder dass unkontrolliert Feuerwerk abgefeuert wird. Um den Dom entsteht eine Feuerwerks-freie Zone und die Züge sollen so gesteuert werden, dass nie zu viele Passagiere gleichzeitig im Bahnhof sind. Auch soll bis an Silvester eine Videoüberwachung installiert sein.
Die Vorgeschichte
- Gemäss dem Abschlussbericht des Deutschen Bundeskriminalamts vom Juli 2016 sind bei den Übergriffen vor dem Kölner Bahnhof 650 Frauen Opfer von Sexualdelikten geworden. Wie sich herausstellte, waren viele Flüchtlinge unter den Tätern.
- Es gab auch zahlreiche Diebstähle.
- Auch aus anderen Städten Deutschlands wurden sexuelle Übergriffe auf Frauen in der Silvesternacht bekannt.
- Die Medien gerieten in die Kritik, da sie erst Tage später über die Ereignisse berichtet hatten.