- Die jüngste Raketentest-Serie Nordkoreas hat nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA den Beschuss des Südens mit taktischen Nuklearwaffen simuliert.
- Bei den Flugkörpern seien Schein-Nuklearsprengköpfe eingesetzt worden, um eine starke Botschaft der Kriegsabschreckung zu vermitteln.
«Die Effektivität und die praktische Kampffähigkeit unserer nuklearen Kampftruppen wurden in vollem Umfang demonstriert, da sie jederzeit und von jedem Ort aus bereit sind, Ziele zu treffen und zu zerstören», berichtete die KCNA am Montag.
Die verschiedenen Tests simulierten den Beschuss von militärischen Kommandoeinrichtungen, den Angriff auf wichtige Häfen und die Neutralisierung von Flughäfen im Süden.
Die Übungen unter der Aufsicht von Machthaber Kim Jong-un seien eine «unvermeidliche Reaktion» auf die Mobilisierung der Seestreitkräfte der USA und Südkoreas, hiess es in dem KCNA-Bericht weiter.
«Auch wenn der Feind immer wieder von Dialog und Verhandlungen spricht, haben wir nichts, worüber wir reden könnten, und wir haben auch nicht das Bedürfnis, dies zu tun», zitierte KCNA Kim.
Sieben Starts seit Ende September
Nordkorea hatte am frühen Sonntag zwei ballistische Raketen abgefeuert und damit den siebten Start dieser Art seit dem 25. September durchgeführt.
Südkorea und Nordkorea befinden sich offiziell noch immer im Kriegszustand, nachdem sich die beiden Länder im Anschluss an den Koreakrieg 1953 lediglich auf einen Waffenstillstand und nicht auf einen Friedensvertrag verständigt hatten.