- Die USA und sechs weitere Länder wollen den Ausschluss Venezuelas aus der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) beantragen.
- Ein entsprechender Antrag soll an der OAS-Vollversammlung eingebracht werden.
- Grund ist die umstrittene Wiederwahl des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro.
- Maduro seinerseits hat für den endgültigen Ausschluss seines Landes aus der Organisation eine Feier angekündigt.
«Wir werden diesen Tag zu einem Feiertag für das ganze Land erklären», sagte Maduro in Caracas. Die OAS sei «vergiftet und nutzlos». Das südamerikanische Land will den Regionalbund ohnehin verlassen, allerdings dauert das Austrittsverfahren noch bis April kommenden Jahres.
US-Aussenminister Mike Pompeo hingegen will weiter gehen: «Neben dem Ausschluss fordere ich zusätzliche Massnahmen gegen das Maduro-Regime, bis ein ausreichend hoher Druck besteht, damit die Menschen Zugang zu humanitärer Hilfe haben.» Die Regierung in Caracas hat Hilfsangebote trotz der desolaten Versorgungslage im Land bislang stets abgelehnt.
Manipulationsvorwürfe gegen Maduro
Die Präsidentenwahl in Venezuela vor zwei Wochen wurde von massiven Manipulationsvorwürfen überschattet. Zahlreiche Regierungsgegner waren in Haft oder durften nicht antreten. Viele Staaten und internationalen Organisationen erkannten die Wahl nicht an.