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Staatsbesuch für Kim Jong-un China demonstriert seinen Einfluss auf Nordkorea

  • Der chinesische Präsident Xi Jinping besucht Nordkorea.
  • Vermutlich wird er Kim Jong-un zureden, wieder mit den USA bezüglich des Atomprogramms zu verhandeln.
  • China ist der engste Alliierte von Nordkorea.

Der chinesische Präsident Xi Jinping und First Lady Peng Liyuan sind in Pjöngjang gelandet. Zwei Tage soll der Staatsbesuch dauern. Kim Jong-un und Xi Jinping haben viel zu besprechen. Weit oben auf der Liste dürfte das nordkoreanische Atomprogramm stehen.

Was will China in Nordkorea erreichen?

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China setze sich für eine Lockerung der Sanktionen gegen Nordkorea ein, sagt SRF-China-Korrespondent Martin Aldrovandi, denn China möchte mit Nordkorea in Zukunft Geschäfte machen. Das setze aber voraus, dass Nordkorea abrüstet. Dies wäre ebenfalls im Sinne Chinas. «China hat auch kein Interesse, einen Nachbarn zu haben, der unberechenbar ist und solche Waffen besitzt», so der Korrespondent.

In einer Woche trifft Xi Jinping Donald Trump

Die Verhandlungen zwischen Nordkorea und den USA sind ins Stocken geraten, seit dem abrupten Ende des Gipfeltreffens in Hanoi. Als engster Verbündeter Nordkoreas dürfte China versuchen, die Nordkoreaner wieder an den Verhandlungstisch zu bringen. Auch der Zeitpunkt des Besuchs scheint gut gewählt. In rund einer Woche soll Xi Jinping nämlich Donald Trump am Rande des G20-Gipfels in Osaka treffen.

Xi und Trump werden in erster Linie wohl über den Handelskonflikt reden, wahrscheinlich aber auch über Nordkorea. China zeigt den USA mit dem aktuellen Staatsbesuch in Nordkorea, dass sie auf der koreanischen Halbinsel weiterhin auf Chinas Hilfe angewiesen sind.

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