- Ein Unwetter mit aussergewöhnlich viel Regen hat in Japan zum Tod von mindestens 85 Menschen geführt – 57 werden noch vermisst.
- Vier Verletzte befinden sich in kritischem Zustand. Zudem wurden Hunderte Häuser beschädigt.
- Einem Regierungssprecher zufolge suchen 54'000 Helfer, darunter Soldaten und Polizisten, nach Eingeschlossenen, Verletzten oder Toten.
- Premierminister Abe rief dazu auf, bei der Suche nichts unversucht zu lassen.
- In der vom heftigen Regen betroffenen Region im Westen Japans befinden sich die Grossstädte Fukuoka, Nagasaki und Hiroshima.
Fotos zeigten schlimme Folgen des seit Donnerstag andauernden Regens: überflutete Strassen, verschlammte Häuser, Erdrutsche. Bäume knickten um, in Saga entgleiste aufgrund einer Schlammlawine ein Zug.
Berichten zufolge verliessen wegen der Wassermassen Hunderttausende ihre Häuser. Andere mussten sich auf die Dächer ihrer Häuser retten und harrten dort aus, bis die Rettungsteams sie erreichten. Insgesamt waren rund 3,6 Millionen Menschen in 18 Präfekturen aufgefordert worden, ihre Häuser zu verlassen, darunter alleine 1,8 Millionen in Hiroshima. Wie die Nachrichtenagentur Kyodo meldete, wurden Hunderte Häuser beschädigt.
Warnung vor weiteren Niederschlägen
Die Wetterbehörde warnte vor weiteren Erdrutschen und Hochwasser. Vor allem in den Präfekturen Kyoto und Gifu gebe es «noch nie da gewesene Niederschläge.» Eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht, die Meteorologen erwarten weitere heftige Niederschläge.
In der vom heftigen Regen betroffenen Region im Westen Japans befinden sich die Grossstädte Fukuoka, Nagasaki und Hiroshima. Regierungschef Shinzo Abe wies das Kabinett an, ohne Verzögerungen Rettungsarbeiten auf den Weg zu bringen.