- Nach stundenlangem Stromausfall in praktisch ganz Chile ist die Elektrizität weitgehend wieder hergestellt.
- Seit Mitternacht fliesse der Strom für 90 Prozent der privaten Verbraucher wieder, teilte die Aufsichtsbehörde für die Stromnetze in der Nacht zum Mittwoch mit.
Am Dienstagnachmittag (Ortszeit) war demzufolge im Norden des Landes eine Hochspannungsleitung unplanmässig vom Netz gegangen, woraufhin weitere Leitungen im Land abgeschaltet worden seien. Das löste einen fast flächendeckenden Blackout auf einem Gebiet mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von gut 3000 Kilometern aus.
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Bild 1 von 3. Santiago de Chile im Dunkeln: Aufgrund eines Stromausfalls herrschte in weiten Teilen Chiles Dunkelheit. Bildquelle: Keystone/Matias Basualdo.
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Bild 2 von 3. In der Hauptstadt war der Bahnverkehr zusammengebrochen. Bildquelle: IMAGO / Aton Chile.
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Bild 3 von 3. Für viele Pendler hiess das: von der Metro auf die Busse umsteigen. Bildquelle: IMAGO / Aton Chile.
Betroffen waren 98 Prozent der Haushalte, also nahezu alle Einwohner des südamerikanischen Landes. Die Regierung verhängte für die Nacht eine Ausgangssperre und schickte 3000 Soldaten zur Verstärkung der Polizei auf die Strasse, um zu verhindern, dass Verbrecher den Stromausfall nutzen könnten.