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Terroralarm in den USA Demokratische Politiker erhalten Paketbomben

  • Sicherheitskräfte haben in den USA mehrere verdächtige Pakete mit möglichen Sprengsätzen abgefangen. Adressaten waren Barack Obama, Hillary Clinton und weitere demokratische Politiker.
  • Beim CNN-Büro in New York ging nach Angaben des Senders ein anderes verdächtiges Paket ein. Das im Time-Warner-Gebäude gelegene Büro ist evakuiert worden.
  • US-Präsident Donald Trump hat die Taten verurteilt und zu Zusammenhalt in der amerikanischen Gesellschaft aufgerufen.

Kurz vor den US-Kongresswahlen hat der Fund mehrerer Pakete mit potenziellen Sprengsätzen an prominente Politiker die USA in Unruhe versetzt. Der Secret Service fing zwei solcher Pakete ab, die an den früheren demokratischen US-Präsidenten Barack Obama und die ehemalige Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton adressiert waren.

Mehrere Trump-Kritiker betroffen

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Neben Ex-Präsident Barack Obama und dessen früherer Aussenministerin Hillary Clinton sollen auch der ehemalige CIA-Direktor John Brennan, Ex-Justizminister Eric Holder und die demokratische Abgeordnete Maxine Waters Sprengsätze erhalten haben. Das berichteten US-Medien unter Berufung auf Strafverfolger.

Das Päckchen an Holder war einem NBC-Bericht zufolge falsch adressiert und landete stattdessen im Büro der demokratischen Abgeordneten Debbie Wasserman Schultz.

Kurz darauf wurde nach dem Fund eines weiteren solchen Pakets ein grosses Bürogebäude in New York geräumt, in dem unter anderem der US-Fernsehsender CNN seinen Sitz hat. Weitere Politiker der oppositionellen Demokraten erhielten Pakete mit potenziellen Sprengsätzen. Ermittler vermuten, dass sie vom gleichen Absender stammen. New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio sprach von einem Terrorakt.

Die «New York Times» berichtete unter Berufung auf die Polizei, das Paket an Clinton weise Ähnlichkeiten zu der Briefbombe auf, die am Montag am US-Wohnsitz des Milliardärs und Philantropen George Soros gefunden worden war.

Trump ruft zum Zusammenhalt auf

Die Hintergründe waren zunächst unklar. Offen blieb etwa, ob die Sprengsätze alle funktionstüchtig waren und wenn ja, wie gefährlich sie waren. Bei dem Paket, das in dem New Yorker Bürogebäude einging, gehen die Ermittler bereits davon aus, dass der enthaltene Sprengsatz scharf war. Es scheine sich um Rohrbomben zu handeln. Den Angaben nach wurde in dem Paket unter anderem auch ein Umschlag mit weissem Pulver gefunden.

US-Vizepräsident Mike Pence verurteilte die «verabscheuenswerten» Taten gegen Obama und Clinton. Präsident Trump stimmte ihm auf Twitter «voll und ganz» zu.

Politische Gewalt habe keinen Platz in den USA, sagte Trump in Washington. «Wir müssen zusammenhalten», betonte der Präsident, der sich selbst regelmässig mit heftigen Attacken auf die oppositionellen Demokraten und deren Führungsfiguren hervortut. Kritiker werfen ihm vor, die Spaltung in der US-Gesellschaft dadurch weiter voranzutreiben.

Obama schon einmal Ziel

Anschlagsversuche auf Politiker per Post sind nicht neu: Obama war schon einmal während seiner Zeit im Weissen Haus Ziel einer solchen Aktion. 2013 gingen mehrere mit dem tödlichen Pflanzengift Rizin gefüllte Briefe an den Präsidenten – wie auch an andere Politiker. Die Polizeibehörde FBI fing sie ab.

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