- Seit Monaten melden die USA immer mehr Tote nach dem Gebrauch von E-Zigaretten.
- Nun wird für die Gesundheitsbehörde CDC eine mögliche Ursache für die Todesfälle immer wahrscheinlicher: Ein aus Vitamin E gewonnenes Öl.
«Es handelt sich um das erste Mal, dass wir eine mögliche besorgniserregende Chemikalie in Proben von Patienten mit diesen Lungenkrankheiten entdeckt haben», teilte die Behörde mit. Bei einer Untersuchung der Lungenflüssigkeit von 29 erkrankten Patienten aus 10 Bundesstaaten sei das Öl, ein Vitamin-E-Azetat, in sämtlichen Proben entdeckt worden.
Vitamin E kommt natürlicherweise in verschiedenen Nahrungsmitteln wie Ölen oder Nüssen vor. Wegen seiner molekularen Struktur kann der Stoff allerdings beim Einatmen gefährlich werden.
Es müssten aber noch weitere Untersuchungen durchgeführt werden. Es sei auch nicht auszuschliessen, dass weitere Chemikalien zu den Erkrankungen beitrügen. Zuletzt hatte es bereits Hinweise gegeben, dass THC-Produkte eine Rolle spielen könnten. THC (Tetrahydrocannabinol) steckt in Cannabis und ist hauptsächlich für die berauschende Wirkung der Droge verantwortlich.
Erkrankungen ausschliesslich in den USA
39 Menschen sind in den USA bislang nach dem Gebrauch von E-Zigaretten in den USA gestorben, mehr als 2000 erkrankten. In Europa ist bislang kein ähnlicher Anstieg von Lungenschädigungen bekannt. Die Beschwerden scheinen sich weiterhin auf Nutzer in Nordamerika zu beschränken. In europäischen Ländern sind die Zusammensetzungen der Wirkstoffe von E-Zigaretten strenger reguliert als in den USA.