- Der Vater eines Teenagers, der 2021 mehrere Mitschüler an einer Schule im US-Bundesstaat Michigan erschossen hat, ist wegen fahrlässiger Tötung verurteilt worden.
- Die Mutter des Täters erhielt einige Wochen zuvor dasselbe Urteil.
- Der damals 15-jährige Schütze tötete vier Schüler und verletzte weitere acht Personen.
Ende 2021 erschoss ein damals 15-Jähriger vier Mitschüler an einer Highschool in Oxford Township nahe Detroit in Michigan, weitere acht Personen kamen mit Verletzungen davon. Vor einigen Wochen wurde die Mutter des Schützen wegen fahrlässiger Tötung in vier Fällen verurteilt. Dasselbe Urteil traf nun in einem getrennten Verfahren auch den Vater.
Gegen Mutter und Vater waren nach der Tat Vorwürfe laut geworden, weil sie die Tatwaffe gekauft und ihrem minderjährigen Sohn den Zugang gewährt hatten. Ebenfalls sollen sie Warnungen aus dem schulischen Umfeld des Jungen ignoriert haben.
Es ist das erste Mal, dass in den USA ein Elternteil eines Todesschützen aufgrund persönlicher Verantwortung für solch ein Verbrechen verurteilt wurde. Das Strafmass ist noch nicht bekannt und soll zu einem späteren Zeitpunkt verkündet werden.
Der Schütze selbst wurde 2023 zu lebenslanger Haft verurteilt. Er hatte sich in allen 24 Anklagepunkten schuldig bekannt. Gegen seine Eltern sagte er nicht aus.