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Tote und Ausschreitungen Gewalteskalation im Nahen Osten

  • Im Gaza-Streifen wurden zwei Palästinenser bei Protesten an der Grenze zu Israel von Soldaten erschossen und mehr als 200 verletzt.
  • Ein Israeli starb nach der Messerattacke eines Palästinensers im Westjordanland an seinen Verletzungen.
  • Bei Zusammenstössen auf dem Tempelberg in Jerusalem wurden zudem rund 40 Palästinenser verletzt und mehr als 20 festgenommen.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza wurden bei neuen Protesten an der Grenze zu Israel ein 14-Jähriger und ein 43-Jähriger durch Schüsse tödlich am Kopf verletzt.

Die israelische Armee teilte mit, rund 7000 Palästinenser hätten an Ausschreitungen entlang der Grenze teilgenommen. Sie hätten Steine auf Soldaten geworfen und Reifen in Brand gesetzt. Einige hätten den Grenzzaun beschädigt. Nach palästinensischen Angaben verursachten Branddrachen und -ballons mehrere Brände im israelischen Grenzgebiet.

Al-Aksa-Moschee gestürmt

Auf dem Tempelberg in Jerusalems Altstadt kam es zudem zu gewaltsamen Konfrontationen von Palästinensern mit der israelischen Polizei. Beide Seiten warfen sich gegenseitig vor, die Gewalt initiiert zu haben.

Die Polizei teilte mit, nach den muslimischen Freitagsgebeten auf dem Tempelberg hätten Palästinenser Polizisten mit Steinen und Feuerwerkskörpern beworfen. Dutzende Palästinenser hätten sich in der Al-Aksa-Moschee verschanzt, bis die Polizei diese geräumt habe.

Siedler getötet

Nach einer Messerattacke in einer israelischen Siedlung teilte das Hadassah-Krankenhaus in Jerusalem am Freitag mit, ein 31-jähriger Israeli sei seinen Verletzungen erlegen.

Ein 17-jähriger Palästinenser war am Donnerstagabend in die Siedlung Adam nordöstlich von Jerusalem eingedrungen. Er stach mit einem Messer auf drei Israelis ein. Einer von ihnen habe ihn erschossen, teilte die Armee mit.

Die Armee blockierte nach dem Anschlag die Einfahrt zu dem Dorf Kubar, aus dem der Täter stammte. Bei Razzien kam es nach Medienberichten zu Konfrontationen mit palästinensischen Einwohnern.

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