- Die Zahl der Todesopfer ist gestiegen: Mindestens 80 Menschen kamen nach jüngsten Behördenangaben auf der Insel Madagaskar ums Leben.
- Tausende Häuser stehen unter Wasser oder wurden komplett zerstört.
- Mindestens 55'000 Menschen wurden vorübergehend obdachlos.
Der Zyklon «Batsirai» hatte in der Nacht zum Sonntag die vor Afrikas Ostküste liegende Insel Madagaskar heimgesucht. Hilfsorganisationen befürchten nachhaltige Schäden, da die Menschen dort noch immer unter den verheerenden Zerstörungen eines vorangegangenen Wirbelsturms leiden.
Auf Luftbildern, die die Welthungerhilfe vom Südwesten der Insel veröffentlichte, standen ganze Ortschaften und viele Ackerflächen unter Wasser. Einige Brücken und Strassenverbindungen waren unterbrochen.
Das deutsche Technische Hilfswerk (THW) entsandte erste Hilfskräfte zur Schadensermittlung. Der Tropensturm kam von der Insel Mauritius, wo mindestens ein Mensch ums Leben kam.
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) berichtete über Sturmböen von über 200 Kilometern in der Stunde und sintflutartigen Regenfällen, Erdrutschen und Überschwemmungen.
Schon wenige Tage vor dem Wirbelsturm «Batsirai» war ein Tropensturm über Madagaskar hinweggefegt: Tropensturm «Ana» richtete grosse Schäden in Madagaskar, Mosambik, Malawi, Simbabwe und Sambia an. Rund 180'000 Menschen seien von den Folgen des Zyklons betroffen, so die Behörden. Der Süden von Afrika befindet sich derzeit in der sommerlichen Zyklon-Saison, die bis März oder April schwere Stürme und Niederschläge mit sich bringen kann.