Investmentbanker Steven Mnuchin soll neuer US-Finanzminister werden. Mnuchin war bei Goldman Sachs und gilt als Wall-Street-Insider. Kritiker erwarten nicht, dass er die Wall Street hart angehen wird.
Milliardär Wilbur Ross ist als Wirtschaftsminister nominiert. Ross war ebenfalls ein früherer Investmentbanker.
Mnuchin und Ross kündigten bereits Massnahmen an: Dazu gehören massive Steuersenkungen, mehr Wirtschaftswachstum und Härte im Währungsstreit mit China:
Steven Mnuchin war bereits der Finanzchef von Trumps Wahlkampagne. Wilbur Ross, ebenfalls ein früherer Investmentbanker, wird Wirtschaftsminister. Der Milliardär wurde durch die Restrukturierung von kränkelnden Unternehmen bekannt. Zudem war er als Privatisierungsberater für den früheren Bürgermeister Rudy Giuliani tätig.
Wer wird Aussenminister?
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Auf der Suche nach einem Aussenminister hat sich Trump derweil mit dem früheren General und Ex-CIA-Chef David Petraeus getroffen. Petraeus wird auch als möglicher Verteidigungsminister gehandelt.
Als Gesundheitsminister ist der Abgeordneten Tom Price nominiert. Price war einer der härtesten Kritiker gegen das Krankenkassen-System «Obamacare».
Mnuchin und Ross setzen kurz nach ihrer Nominierung bereits erste Akzente:
Steuern senken: Die Steuern sollen auf 15 Prozent halbiert werden. Auch mittlere Einkommen sollen entlastet werden. Mnuchin sprach von der grössten Steuerreform seit der Ära von Präsident Ronald Reagan in den achtziger Jahren.
Wirtschaftswachstum ankurbeln: Mit der Steuerreform wollen die beiden das Bruttoinlandsprodukt ankurbeln.
Härte im Währungsstreit mit China: Mnuchin kündigte zudem offene Worte gegenüber China an, das von Trump als Währungsmanipulator an den Pranger gestellt wurde. «Wenn wir feststellen, dass wir sie als Währungsmanipulator kennzeichnen müssen, dann ist das etwas, was das Finanzministerium tun würde.»
Bilaterale Handelsabkommen: Ross lies durchblicken, dass er bilaterale Handelsabkommen statt regionaler Vereinbarungen wie dem transpazifischen TPP bevorzugt. «Wir haben viel dummen Handel betrieben», sagte Ross.
Trump will nicht mehr als Geschäftsmann tätig sein
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Donald Trump will sich als US-Präsident komplett aus seinen Unternehmen zurückziehen. Er wolle sich voll und ganz auf die Staatsgeschäfte konzentrieren, schrieb er auf Twitter. Der künftige US-Präsident war als Geschäftsmann umstritten. Mit seinen Kasino-Geschäften war er mehrfach in Konkurs gegangen, seine sogenannte Universität stand unter dem Verdacht, Studenten betrogen zu haben. Trump hatte sich erst vor wenigen Tagen in einem Vergleich auf die Zahlung von 25 Millionen Dollar Schadenersatz verständigt.
Trumps Kabinett und Stab: Vom Scharfmacher bis zum Aussenseiter
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