- Nach dem tödlichen Flugzeugunglück in Südkorea vom Sonntag hat einem Medienbericht zufolge erneut eine Maschine derselben Airline Probleme mit dem Fahrwerk gehabt.
- Eine Maschine der Billigfluglinie Jeju Air musste deswegen an ihren Start-Flughafen zurückkehren.
- Das Verkehrsministerium kündigte derweil an, dass alle Flugzeuge des Typs Boeing 737-800 im Land überprüft werden sollen.
Wie die Nachrichtenagentur Yonhap berichtet, musste heute Montag Flug 7C101 der Billigfluglinie Jeju Air wegen Fahrwerkproblemen zu seinem Start-Flughafen Gimpo westlich der Hauptstadt Seoul zurückkehren.
Verheerendster Unfall in Südkoreas Luftfahrtgeschichte
Die Regierung des Landes will infolge des Unglücks vom Sonntag in der Stadt Muan alle Maschinen inländischer Fluglinien vom Typ Boeing 737-800 dahingehend überprüfen lassen, ob sich die Airlines an geltende Regeln für das Modell halten. Südkoreanische Fluggesellschaften hätten rund 100 solcher Flugzeuge im Einsatz, erklärte das Verkehrsministerium laut der Nachrichtenagentur Yonhap.
Am Sonntag war in Muan eine Boeing 737-800 der Billigfluglinie Jeju Air möglicherweise infolge eines Vogelschlags ohne ausgeklapptes Fahrwerk gelandet und am Ende der Fahrbahn an einer Mauer zerschellt. 179 der 181 Insassen kamen dabei ums Leben. Der Unfall von Flug 7C2216, der aus Bangkok kam, war der bislang verheerendste in Südkoreas Luftfahrtgeschichte.