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Untersuchung zum Kapitol-Sturm Trump greift Untersuchungsausschuss frontal an

  • Der ehemalige US-Präsident Donald Trump weist Vorwürfe des Untersuchungsausschusses zur Erstürmung des US-Kapitols in scharfer Form zurück.
  • In einer zwölfseitigen Erklärung behauptet Trump erneut ohne Belege, dass er wegen Wahlbetrugs keine zweite Amtszeit erlangt habe.
  • Laut Trump macht der Ausschuss die amerikanische Justiz zum «Gespött». Zudem wirft er ihm vor, Entlastungszeugen ausgeschlossen zu haben.
  • Frühere Regierungsmitglieder und Wahlkampfberater distanzierten sich von seinem Vorgehen.
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Aus dem Archiv: Erstes Hearing zum Sturm auf das Kapitol
aus HeuteMorgen vom 10.06.2022. Bild: Keystone
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«Die Demokraten (...) tun alles in ihrer Macht Stehende, um mich zu stoppen – aber wir können nicht aufgehalten werden», schreibt Ex-Präsident Donald Trump in seiner zwölfseitigen Erklärung. Darin wirft der Republikaner dem Ausschuss am Montagabend (Ortszeit) vor, die amerikanische Justiz zum «Gespött» zu machen und Entlastungszeugen ausgeschlossen zu haben. Seinem Nachfolger Joe Biden und den Demokraten wirft er vor, die USA zu zerstören.

Ex-Justizminister: Trump hat «Kontakt zur Realität verloren»

Zuvor hatten mehrere hochrangige ehemalige Mitarbeitende bei der zweiten öffentlichen Anhörung des Untersuchungsausschusses am Montag Trumps Wahlbetrugsbehauptungen widersprochen. Frühere Regierungsmitglieder und Wahlkampfberater distanzierten sich von seinem Vorgehen. Ex-Justizminister William Barr und andere bezeichneten die Betrugsvorwürfe als «verrückt». Trump habe wohl zunehmend «den Kontakt zur Realität verloren».

Der Ex-Präsident behauptet bis heute ohne Belege, durch Wahlbetrug um den Sieg bei der Präsidentenwahl 2020 gebracht worden zu sein. Der Widerstand gegen den Wahlausgang gipfelte in der Attacke auf das Kapitol am 6. Januar 2021, die der Untersuchungsausschuss im Kongress nun aufarbeitet. Über Monate befragte der Ausschuss hinter verschlossenen Türen Hunderte Zeugen – darunter Trumps Tochter Ivanka – und sichtete grosse Mengen an Dokumenten und Beweismaterial. Nun legt das Gremium in einer Serie von öffentlichen Anhörungen seine Erkenntnisse offen.

SRF 4 News, 10.06.2022, 09:00 Uhr ; 

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