- Mehr als eineinhalb Jahre nach der Tötung des schwarzen Joggers Ahmaud Arbery im US-Bundesstaat Georgia sind die drei weissen Täter in den meisten Anklagepunkten schuldig gesprochen worden.
- Das Urteil wurde am Mittwoch vor Gericht im Ort Brunswick verlesen.
Der Angeklagte Travis M., der auf Arbery geschossen hatte, wurde von den Geschworenen des Mordes für schuldig befunden. Die Mitangeklagten, der Vater des Schützen Gregory M. und ihr Nachbar William R., die beide an der Verfolgung Arberys beteiligt waren, wurden jeweils unter anderem wegen schwerer Körperverletzung und Totschlagsdelikten schuldig befunden.
Das Strafmass für die Angeklagten wird zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt. Ihnen könnte lebenslange Haft drohen.
Der 25-jährige Ahmaud Arbery war Anfang 2020 beim Joggen erschossen worden. Der Fall hatte nach der Veröffentlichung eines Handy-Videos international Aufmerksamkeit erlangt. Den Ermittlern zufolge hatten sie Arbery zunächst mit ihrem Fahrzeug verfolgt und mit Schusswaffen bedroht. Dem Autopsiebericht zufolge wurde er von zwei Schüssen aus nächster Nähe in die Brust getroffen.