- Amy Klobuchar hat ihre Bewerbung für die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten zurückgezogen. Das berichten mehrere Nachrichtenagenturen unter Berufung auf ihr Wahlkampfteam.
- Demnach soll sie ihre Anhängerinnen und Anhänger auffordern, künftig Joe Biden zu unterstützen.
- Mit dem Rückzug von Klobuchar sind nun noch zwei Kandidatinnen und drei Kandidaten im Rennen für die demokratische Präsidentschaftskandidatur.
- Morgen – am sogenannten «Super Tuesday» – finden in 14 US-Bundesstaaten Vorwahlen statt.
Weiterhin im Rennen für die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten sind: die linken Senatoren Bernie Sanders (78) und Elizabeth Warren (70), der moderate Biden (77) und der frühere Bürgermeister von New York, der Multimilliardär Mike Bloomberg (78), sowie die als wenig chancenreich geltende Abgeordnete Tulsi Gabbard (38). Sie wollen bei der Präsidentenwahl am 3. November gegen den republikanischen Amtsinhaber Donald Trump antreten, der sich um eine zweite Amtszeit bewirbt.
Infolge der Vorwahl im Bundesstaat South Carolina am Samstag hatten am Wochenende bereits die Kandidaten Pete Buttigieg und Tom Steyer ihre Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten aufgegeben. Klobuchar war in South Carolina nur auf enttäuschende drei Prozent der Stimmen gekommen.
Die US-Präsidentschaftskandidaten der Demokraten
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Bild 1 von 8. Kandidierend: Joe Biden. Joe Biden gehört zu den bekanntesten Kandidaten seiner Partei: Von 2009 bis 2017 war er unter dem damaligen US-Präsidenten Barack Obama Vizepräsident des Landes. Der 77-Jährige gilt als Kandidat der Mitte und ist gerade für gemässigte Wähler der Republikaner eine mögliche wählbare Alternative. Bildquelle: Reuters.
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Bild 2 von 8. Kandidierend: Bernie Sanders. Der Zweitplatzierte bei den Vorwahlen der Demokraten von 2016 kann auf einen grossen Bekanntheitsgrad zählen. Der 78-jährige Senator aus Vermont bezeichnet seine Politik als «Democratic Socialism». Er befürwortet eine Mischform aus Marktwirtschaft und sozialen Leistungen durch den Staat. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 8. Kandidierend: Tulsi Gabbard. Die 38-jährige Kongressabgeordnete ist auf dem Überseeterritorium Amerikanisch-Samoa zur Welt gekommen. Sie wuchs in Hawaii auf und verfolgte zunächst eine militärische Karriere. Sie nahm am Irakkrieg teil und bekleidet den Grad einer Majorin. Gabbard ist praktizierende Hindu und zählt eher zum linken Flügel der Demokraten. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 8. Aufgegeben: Michael Bloomberg. Lange wurde gerätselt, ob New Yorks Ex-Bürgermeister für die Demokraten antreten möchte. Anfang November ist er nun ins Rennen gestiegen. Milliardär Bloomberg will seine Kampagne selbst finanzieren. Der 77-Jährige gilt wie Biden als Kandidat des Establishments. Er sieht in Präsident Trump eine existenzielle Gefahr für die USA. Bildquelle: Reuters.
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Bild 5 von 8. Aufgegeben: Elizabeth Warren. Die 70-jährige Juristin aus Oklahoma vertritt Massachusetts als Senatorin in Washington. Sie befürwortet eine linke Wirtschaftspolitik und fordert eine Millionärssteuer. Eine Kontroverse entbrannte über ihre Herkunft: Warren berief sich oft auf indianische Wurzeln. Ein DNA-Test wies nach, dass diese einen nur geringen Anteil ausmachen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 8. Aufgegeben: Pete Buttigieg. Der 38-jährige Pete Buttigieg stieg vom völlig unbekannten schwulen Bürgermeister in Indiana zu einem aussichtsreichen Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur auf. Buttigieg kommt nicht aus dem Washingtoner Kuchen, sein Vater stammt aus Malta. Am 1. März zog Buttigieg seine Bewerbung zurück. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 8. Aufgegeben: Amy Klobuchar. Die Senatorin aus Minnesota hat einen Vater slowenischer und eine Mutter schweizerischer Herkunft. Die 59-Jährige hat einen Bachelor in Politikwissenschaften. Am 2. März gab Klobuchar die Präsidentschaftsbewerbung auf und stellt sich fortan hinter Joe Biden. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 8. Aufgegeben: Tom Steyer. Milliardär und Ex-Hedge-Fonds-Manager Tom Steyer ist langjähriger Unterstützer der Demokraten. Der 62-Jährige setzt sich seit Jahren für den Umweltschutz ein. Er hatte in seiner Präsidentschaftskampagne die Amtsenthebung von Präsident Donald Trump gefordert. Am 29. Februar zog Steyer seine Bewerbung um die Kandidatur zurück. Bildquelle: Reuters.