Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump nominiert Robert Harward für den Posten des Sicherheitsberaters.
- Der Ex-Militärkommandant lehnte jedoch bereits ab. Offenbar durfte er sein eigenes Team nicht zusammenstellen.
Bei der Suche nach einem Nachfolger für seinen geschassten nationalen Sicherheitsberater hat US-Präsident Donald Trump offenbar kein glückliches Händchen. Der vorgeschlagene Ex-Militärkommandant Robert Harward habe den Posten bereits abgelehnt.
Der Nachrichtensender CNN zitierte aus einer Erklärung Harwards, wonach dieser die Aufgabe nicht übernehmen könne. «Dieser Job fordert 24 Stunden täglich und sieben Tage pro Woche Aufmerksamkeit und Engagement, um es richtig zu machen. Derzeit könnte ich diese Verpflichtung nicht eingehen», hiess es demnach in der Erklärung des 70-jährigen Ex-Militärs.
Flynn-Stellvertreterin sollte bleiben
Nach dem Rücktritt von Michael Flynn sei Harward das Amt angeboten worden, sagten zwei mit der Entscheidung vertraute Personen. Letzterer soll sich Bedenkzeit erbeten haben, als Trump ihm das Angebot machte.
Harward wollte laut den beiden Insidern sein eigenes Team mitbringen. Trump hat Flynns Stellvertreterin K.T. McFarland jedoch zugesagt, dass sie im Amt bleiben kann. Das sei ein Grund für die Absage von Harward gewesen.
Weitere Kandidaten
Neben Harward wurden zuletzt in den US-Medien auch der amtierende nationale Sicherheitsberater Keith Kellogg und der frühere Kommandant der internationalen Truppen in Afghanistan und Ex-Direktor des Geheimdienstes CIA, David Petraeus, als Anwärter für die dauerhafte Besetzung des Schlüsselpostens genannt.
Flynn musste am Montag seinen Hut nehmen. Hintergrund sind seine Kontakte zum russischen Botschafter Sergej Kisljak noch vor Amtsantritt der Regierung. Damit könnte sich der frühere Generalleutnant strafbar gemacht haben.
Wenige Tage später warf auch der designierte Arbeitsminister Andrew Puzder hin. Er lief Gefahr, im Senat durchzufallen. Trump nominierte am Donnerstag den Juristen Alexander Acosta für den Posten.