Was sind Vorwahlen? In den USA werden die offiziellen Präsidentschaftskandidierenden durch Vorwahlen gewählt. Dabei gibt es zwei Arten von Vorwahlen – «primary» und «caucus» –, mit denen Wählerinnen und Wähler in jedem Bundesstaat und in den Aussengebieten der Vereinigten Staaten Delegierte wählen. Den Auftakt der Vorwahlen macht am 15. Januar die Wahl der Republikaner im Bundesstaat Iowa.
Was sind «primaries»? Bei den Vorwahlen werden Kandidierende anonym und in geheimer Abstimmung gewählt. Die «primaries» werden von den jeweiligen Bundesstaaten nach eigenen Gesetzen und Regeln vorgenommen. Dabei gibt es üblicherweise zwei Arten: Bei der «open primary» müssen Wähler nicht bei einer politischen Partei registriert sein, um teilnehmen zu können. Bei einer «closed primary» dürfen nur Wählerinnen abstimmen, die bei dieser Partei registriert sind.
Diese Republikanerinnen und Republikaner wollen ins Weisse Haus
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Bild 1 von 6. Donald Trump fehlen, um beim Nominierungsparteitag Mitte Juli offiziell die Kandidatur für das Weisse Haus zu bekommen, nur noch wenige Delegiertenstimmen. Bildquelle: REUTERS/Carlos Barria.
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Bild 2 von 6. Nikki Haley, die Ex-Gouverneurin von South Carolina und ehemalige UNO-Botschafterin der USA, hat sich nach dem Super Tuesday vom Rennen zurückgezogen. Bildquelle: REUTERS/Brian Snyder.
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Bild 3 von 6. Ron DeSantis, der 45-jährige Gouverneur von Florida, hat sich vor den Vorwahlen in New Hampshire am 21. Januar aus dem Rennen genommen. Bildquelle: REUTERS/Alyssa Pointer.
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Bild 4 von 6. Vivek Ramaswamy ist Biotech-Unternehmer. Der 37-jährige indischstämmige US-Amerikaner hat sich im Zuge des Vorwahlauftakts in Iowa am 15. Januar aus dem Rennen genommen. Bildquelle: REUTERS/Eduardo Munoz.
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Bild 5 von 6. Asa Hutchinson, ehemaliger Gouverneur des Bundesstaates Arkansas, zog Anfang 2024 seine Kandidatur zurück. Bildquelle: REUTERS/Alyssa Pointer.
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Bild 6 von 6. Chris Christie, ehemaliger Gouverneur von New Jersey, beriet 2020 Trumps Kampagne für das Weisse Haus. Er hat seine Kandidatur am 10. Januar zurückgezogen. Bildquelle: REUTERS/Sophie Park.
Was sind «caucuses»? In mehreren Bundesstaaten finden Versammlungen statt, die von den Parteien organisiert werden. Einige Versammlungen wählen Kandidierende in geheimer Abstimmung. Andere erfordern, dass sich die Teilnehmer entsprechend dem von ihnen unterstützten Kandidaten in Gruppen aufteilen. Unentschlossene Teilnehmerinnen bilden eine eigene Gruppe.
Die Gruppe jedes Kandidierenden hält Reden und versucht, andere dazu zu bewegen, sich ihrer Gruppe anzuschliessen. Am Ende richtet sich die Anzahl der jedem Kandidierenden zugewiesenen Delegierten nach der Anzahl der «caucus»-Stimmen, die er oder sie erhalten hat.
Was ist der «Super Tuesday»? Nach dem Auftakt in Iowa folgen die Vorwahlen dicht getaktet. Am sogenannten «Super Tuesday» am 5. März gibt es Vorwahlen der Demokraten und Republikaner in mehr als einem Dutzend Bundesstaaten. Rund ein Drittel aller Delegierten wird an diesem Tag bestimmt.
Was machen die Demokraten? Die erste Vorwahlstation der Demokraten steht nicht in Iowa, sondern am 23. Januar in New Hampshire an. In Iowa werden die Demokraten brieflich am 12. Januar abstimmen. Das Ergebnis wird im Rahmen des «Super Tuesday» bekannt gegeben.
Was passiert an den Parteitagen? Der letzte Schritt der Vorwahlen sind die Nominierungsparteitage, die sogenannten «National Conventions». Dabei küren die Delegierten aus dem ganzen Land den Kandidierenden ihrer Partei. Die Zahl der Vertreterinnen und Vertreter, die jeder Staat zum Wahlparteitag entsendet, hängt vor allem von seiner Bevölkerungsgrösse ab. Die meisten Delegierten sind in ihrem Abstimmungsverhalten an die Vorwahlergebnisse aus ihrem Bundesstaat gebunden.
Was ist die Rolle der Super-Delegierten? Falls nach einem Wahlgang am Nominierungsparteitag kein eindeutiger Sieger oder Siegerin feststeht, kommen sogenannte Super-Delegierte zum Einsatz. Diese sind im Gegensatz zu den gewählten Delegierten keinem Kandidaten oder keiner Kandidatin verpflichtet.