US-Präsident Barack Obama wird am Dienstag ins Hochwassergebiet in Louisiana reisen. Er habe sich mit den örtlichen Behörden abgestimmt, wann ein angemessener Zeitpunkt für einen Besuch in Baton Rouge sei, teilte das Weisse Haus mit.
«Dem Präsidenten ist die Wirkung, die seine Reise auf die Einsatzkräfte vor Ort hat, bewusst und er will sicherstellen, dass seine Anwesenheit nicht die laufenden Wiederaufbaubemühungen stört», hiess es.
Trump als erster im Krisengebiet
Der Präsident war dafür kritisiert worden, das Überflutungsgebiet bisher nicht besucht, sondern seinen Sommerurlaub fortgesetzt zu haben. Ganz im Gegensatz zu Donald Trump. Der republikanische Präsidentschafts-Kandidat war am Freitag nach Baton Rouge gekommen.
Hier stand er zahlreichen Anhängern für Fotos und Autogramme zur Verfügung und sprach mit Anwohnern. Zudem schoss er indirekt gegen Obama und seine Widersacherin Clinton: «Keiner versteht, wie schlimm es hier ist. Wirklich unglaublich. Ich bin bloss hier, um zu helfen.»
Schlimmste Katastrophe seit Hurrikan Sandy
Louisianas demokratischer Gouverneur John Bel Edwards war von Trump über dessen Besuch nicht vorab informiert worden. «Wir heissen ihn willkommen in Louisiana, jedoch nicht für einen Fototermin», so Edwards.
Hilfsorganisationen zufolge handelt es sich bei dem Hochwasser in Louisiana um die schlimmste Naturkatastrophe, die die USA seit dem Hurrikan Sandy erlebt hat.