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Der US-Geheimdienst hat nach Regierungsangaben bislang keine Beweise für eine direkte Beteiligung Russlands an dem mutmasslichen Abschuss des malaysischen Passagierflugzeuges in der Ostukraine.
Bisherigen Erkenntnissen zufolge sei die Maschine von den pro-russischen Separatisten mit einer Boden-Luft-Rakete getroffen worden, sagten US-Geheimdienstler gegenüber Medien.
Abschuss ein «Versehen» der Rebellen?
Die Rebellen hätten wohl aber nicht beabsichtigt, die Boeing 777-200 mit 298 Menschen an Bord abzuschiessen. Wahrscheinlich habe eine «schlecht ausgebildete Besatzung» das verwendete Luftabwehrsystem vom Typ Buk nicht richtig beherrscht.
Dem «Wall Street Journal» zufolge präsentierten US-Geheimdienstler ausgewählten Reportern zahlreiche Beweise dafür, dass die Flugabwehrrakete aus dem von Separatisten kontrollierten Gebiet abgefeuert wurde.
Keine Beweise für direkte Beteiligung Moskaus
Eine russische Mitwirkung an dem mutmasslichen Abschuss lasse sich derzeit nicht bestätigen, hiess es weiter. Der stellvertretende US-Sicherheitsberater Ben Rhodes sagte dem TV-Sender CNN jedoch, die USA untersuchten weiter eingehend, ob es eine «direkte Verbindung» zu Russland gebe.
Unabhängig davon trage Moskau eine Verantwortung, weil es die kremltreuen Separatisten in der Ostukraine mit Material und Training unterstütze. Moskau habe durch anhaltende Waffenlieferungen an die prorussischen Rebellen und Trainingsmassnahmen die Bedingungen für diesen Vorfall geschaffen und die instabile Situation in der Ukraine mitverursacht. Auch nach dem Flugzeugunglück habe Russland die Hilfe nicht eingestellt.
Seit Beginn der Kämpfe mit ukrainischen Sicherheitskräften vor mehreren Wochen hätten die Aufständischen bereits «mehr als ein Dutzend» Fluggeräte abgeschossen, zitiert die Zeitung aus der Präsentation.