- Japans Regierungschef Shinzo Abe ist heute mit US-Präsident Donald Trump zusammengetroffen.
- An einer Medienkonferenz verkündeten die beiden eine noch engere Partnerschaft ihrer Länder.
- Bei dem Treffen wurden auch handelspolitische Themen besprochen. Auch der Konflikt im südchinesischen Meer sollte thematisiert werden.
US-Präsident Donald Trump will die Beziehungen zu Japan vertiefen und die Sicherheit des Landes gewährleisten. Die Allianz beider Staaten sei sehr wichtig und ein Grundpfeiler für Frieden und Stabilität, sagte Trump nach einem Gespräch mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe in Washington. «Wir sind der Sicherheit Japans verpflichtet.» Die Regierung fühle sich verpflichtet, die Beziehungen zu vertiefen.
Ausdrücklich dankte Trump seinem japanischen Gast dafür, dass Japan US-Truppen beherberge. Im Wahlkampf hatte Trump noch gesagt, Japan müsse wie andere Länder auch für den Schutz seitens der USA bezahlen.
Abe sagte, mehr Freihandel und Investitionen seien eine grosse Chance für die USA und Japan. Ein freier Handel müsse fair sein und auf Regeln beruhen. Die Autoindustrie seines Landes wolle in den USA investieren. Er werde später mit Trump auch über das Freihandelsabkommen TPP sprechen. Trump hatte per Erlass verfügt, dass sich die USA aus dem TPP-Abkommen mit Japan, Australien, Mexiko und anderen Ländern zurückziehen.
Trump kritisierte zuvor
Vor dem Besuch Abes hatte Trump die Export- und Währungspolitik Japans kritisiert. So beklagte er einen zu geringen Zugang für US-Autobauer zum japanischen Markt und warf dem asiatischen Staat vor, den Yen abzuwerten und sich so Exportvorteile zu verschaffen.
Japanischen Unternehmen hielt Trump vor, Arbeitsplätze in den USA zu vernichten. Vor allem Toyota nahm der Präsident ins Visier und drohte dem Konzern mit einem Strafzoll, sollte er in Mexiko Corollas für die USA produzieren.