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Bild 1 von 17. Der gewählte Präsident Donald Trump betritt bei einer Feier in Washington gemeinsam mit seiner Frau die Bühne. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 17. Auch die Wahlkampfmanagerin Kellyanne Conway schien sich an der Seite von Donald Trump während eines Anlasses an der Union Station in Washington prächtig zu amüsieren. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 17. Ivanka Trump und ihr Ehemann Jared Kushner sind beim Lincoln Memorial angekommen – gemeinsam mit ihrer Tochter. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 17. Weniger glamourös war die Demonstration am gestrigen Abend vor dem Trump Tower in New York. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 17. Schauspieler Alec Baldwin spricht zu den Demonstranten vor dem Trump Tower. Bildquelle: Keystone.
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Bild 6 von 17. Neben Alec Baldwin sprach auch der Filmemacher Michael Moore zu den Demonstranten New York. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 17. Die Sicherheitsvorkehrungen vor der Amtseinführung von Donald Trump wurden massiv verschärft – so auch vor dem Capitol. Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 17. Die Mitarbeiter der Transportunternehmen haben Tonnen von Material in die Innenstadt von Washington herangeführt. Bildquelle: SRF.
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Bild 9 von 17. Tief aus den Oberschenkeln: Die Angestellten der Speditionsfirmen geben alles, um pünktlich zur Amtseinführung die Vorbereitungen abgeschlossen zu haben. Bildquelle: SRF.
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Bild 10 von 17. Die Aufbauarbeiten der Tribünen sind im vollen Gange. Bildquelle: SRF.
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Bild 11 von 17. Die Botschaft ist unmissverständlich: An dieser Stelle ist der Zutritt für die Besucher nicht gestattet. Bildquelle: SRF.
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Bild 12 von 17. Das Capitol wird für die Inauguration des neuen US-Präsidenten feierlich mit US-Flaggen geschmückt. Bildquelle: SRF.
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Bild 13 von 17. Der Aufbau der Tribünen scheint in der US-Hauptstadt gut voranzukommen. Bildquelle: SRF.
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Bild 14 von 17. Auch Instant-Toiletten dürfen für die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Donald Trump nicht fehlen. Bildquelle: SRF.
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Bild 15 von 17. Die Klappstühle für die Schaulustigen stehen schon bereit. Bildquelle: SRF.
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Bild 16 von 17. Während der Amtseinführung werden Demonstrationen erwartet – und diese bereiten sich denn auch schon auf ihren Einsatz vor. Bildquelle: SRF.
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Bild 17 von 17. Die Demonstranten bereiten sich auf ihren grossen Tag zur Amtseinführung von Donald Trump vor. Bildquelle: SRF.
Was ist passiert? Nach einem schmutzigen Präsidentschaftswahlkampf wurde der Republikaner Donald Trump zum neuen US-Präsidenten gewählt. Seither laufen die Vorbereitungen auf die Amtseinführung auf Hochtouren – insbesondere in der Hauptstadt der Vereinigten Staaten: Washington.
Wie verändert sich Washington bis zum Tag der Inauguration? Am Fusse des Kapitols stehen Hunderte von Stühlen auf dem Rasen. Hier dürfen die wichtigeren unter den Besuchern Platz nehmen. Für deren Sicherheit wuchten starke Männer metergrosse Steinblöcke auf eine Schubkarre. Sie sollen Dutzende von Zeltstangen fixieren, schliesslich dürfen die Zeltblachen niemandem auf den Kopf fallen. Hier werden bald wichtige Leute durchgehen – VIP's.
In DC wird jeder durchleuchtet. Die schneeweissen Zelte tarnen eine der vielen Sicherheitsschleusen. Die Mitarbeiter mehrerer Baufirmen arbeiten teilweise rund um die Uhr. Am längsten sind aber jene an der Arbeit, welche die Südseite des Kapitols in eine Art mehrgeschossige Freiluft-Bühne verwandeln: Auf den Stufen des historischen Parlamentsgebäudes dürfen die Movers und Shakers sitzen. Wenn es kalt ist hoffen alle, dass sich der neue Präsident kurz fasst in seiner Ansprache. Donald Trump ist nicht bekannt dafür, lange zu reden.
Weiter unten auf dem Feld vor dem Kapitol werden am Freitag die gewöhnlichen Leute erwartet. BG Foster und seine Männer koordinieren dort mitunter das Verlegen von Tausenden von Platten, die den Rasen schützen sollen. Man sei voll im Zeitplan, sagt er. Alle Arbeiten müssen aber zuletzt vom Secret Service und dem Inaugurationskomittee genehmigt werden.
Es geht auch um viel Geld. Die Vereidigung des neuen Präsidenten kostet gegen 200 Millionen Dollar. Etwa 70 Millionen kommen von privaten Spendern, den Rest trägt der Steuerzahler. Diese Millionen verändern alle vier Jahre den Stadtteil rund ums Kapitol und das Weisse Haus.
Wie geht die Bevölkerung mit den Amtseinführungen um? Die Bewohner der Hauptstadt geben sich gelassen. Die Vorbereitungen zur Inauguration sind zur Routine geworden, meint Iren Fitzgerald. Aber dennoch sei in diesem Jahr etwas anders: «Ich spüre eine andere Stimmung in der Stadt als sonst, weil viele Leute hier den neuen Präsidenten nicht unterstützen.»
«Ich spüre eine andere Stimmung in der Stadt als sonst, weil viele Leute hier den neuen Präsidenten nicht unterstützen.»
Einer von ihnen ist ein älterer Herr, der seinen Namen nicht nennen mag. Er sitzt mit sorgenvoller Miene auf einer Bank im Lafayette-Park vor dem Weissen Haus. An den künftigen Präsidenten Trump hat er sich noch nicht gewöhnt, an die Gitter und Strassensperren hingegen schon: «Das ist normal», sagt er, «Washington wird immer mehr zur Festung».
Der Touristen-Magnet, das Weisse Haus, ist fast nicht mehr erkennbar: Tribünen und ein hoher Zaun versperren die Sicht. Davor steht Valerie aus Virginia. Sie ist für jene da, die sorgenvoll in die Zukunft schauen. Valerie und ihre Kollegin bieten Trost aus der Bibel an. Diese gebe den Zweifelnden Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Ob vielleicht auch Donald Trump vorbeikommt und zuhört, ist sich Valerie nicht sicher. Aber sie sei auf jeden Fall bereit, falls er käme.
Auch die Demonstranten laufen sich langsam warm. In einem Park in der Innenstadt protestieren Aktivisten der früheren «Occupy Wallstreet»-Bewegung lautstark gegen die Regierung Trump-Pence. Seit Tagen schon treffen sie sich jeden Abend und üben für ihren grossen Auftritt am grossen Tag von Donald Trump. Am Tag nach der Vereidigung wollen 200'000 Frauen am «Women’s March on Washington» für Frauenrechte und gegen Diskriminierung auf die Strasse gehen.