Fast vier Jahre nach dem mysteriösen Verschwinden eines malaysischen Passagierflugzeugs mit 239 Menschen an Bord soll ein Privatunternehmen die Suche nach dem Wrack wieder aufzunehmen. Das sagte der malaysische Verkehrsminister.
Das Land habe ein entsprechendes Angebot des in den USA ansässigen Forschungsunternehmens Ocean Infintiy angenommen und die Genehmigung für das Unterfangen erteilt. Eine Prämie werde nur im Erfolgsfall gezahlt.
239 Passagiere vermisst
Ocean Infintiy plant, seine Suche mit dem modernen Forschungsschiff «Seabed Constructor» in einem Gebiet von 25'000 Quadratkilometern nahe australischen Gewässern durchzuführen. Dieses Areal hätten Experten als wahrscheinliche Absturzstelle des Flugzeugs bestimmt, sagte der Verkehrsminister.
Die Boeing 777 war im März 2014 auf dem Flug von Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur nach Peking, als sie in der Nacht plötzlich von den Radarschirmen verschwand. Trotz Protesten von Angehörigen wurde die Suche nach mehr als tausend Tagen im Januar 2017 eingestellt. Die Kosten betrugen mehr als 150 Millionen US-Dollar. Der Fall gilt längst als eines der grössten Rätsel der Luftfahrtgeschichte.