- US-Verteidigungsminister Mark Esper sagt, die USA hätten keine Pläne, ihre Streitkräfte aus dem Irak abzuziehen.
- Er widerspricht damit Meldungen, die ein angebliches internes Schreiben zitieren. Das Schreiben liegt den Nachrichtenagenturen Reuters und AFP vor.
- Darin soll der Leiter des US-Militäreinsatzes im Irak geschrieben haben, die US-Armee bereite einen möglichen Abzug ihrer Soldaten aus dem Irak vor.
«Die US-Politik in Bezug auf unsere Truppenpräsenz im Irak hat sich nicht verändert», schrieb die Sprecherin des Pentagons, Alyssa Farah, am Montag auf Twitter. Sie bekräftigte damit Espers Aussage.
Generalstabschef Mark Milley erklärte dem Sender CNN zufolge, der Brief sei ein Entwurf gewesen und versehentlich an die Öffentlichkeit gelangt. Sprecherin Farah fügte an, dass es laufend Gespräche mit den Irakern bezüglich des Einsatzes gegen die Terrormiliz Islamischer Staat und der Unterstützung des irakischen Militärs gebe.
5000 US-Soldaten im Irak
Die USA haben rund 5000 Soldaten im Irak stationiert, vor allem als Teil eines internationalen Militärbündnisses für den Kampf gegen den IS.
Das irakische Parlament hatte nach dem US-Drohnenangriff auf den iranischen Top-General Kassem Soleimani im Irak den Abzug der US-Truppen gefordert. US-Präsident Donald Trump reagierte darauf zunächst mit Drohungen. Der Irak müsse mit Sanktionen rechnen, sollte das Land den Abzug der US-Streitkräfte überstürzen.