Das Wichtigste in Kürze
- Am 15. März finden in den Niederlanden Parlamentswahlen statt.
- Acht Kandidaten diskutierten in Amsterdam in einer TV-Debatte. Auch der Premierminister Mark Rutte stellte sich den Fragen. Der Rechtspopulist Geert Wilders blieb aber der Debatte fern.
- Der Wahlausgang ist noch völlig offen. Drei Viertel der Wählenden sind noch unentschlossen.
Mit der ersten grossen Fernsehdebatte hat die heisse Phase des niederländischen Wahlkampfes begonnen. Zehn Tage vor der Parlamentswahl am 15. März debattierten am Sonntagabend erstmals acht Spitzenkandidaten live über Sozialpolitik und die niederländische Kultur. Der Rechtspopulist Geert Wilders hat eine Teilnahme abgelehnt.
Wilders hatte bereits mehrere Debatten und Interviews abgesagt und will erst zwei Tage vor der Wahl am 15. März mit seinen Kontrahenten öffentlich debattieren. Erstmals in diesem Wahlkampf stellte sich aber Ministerpräsident Mark Rutte in einer Live-Debatte den kritischen Fragen.
Viele unentschlossene Wähler
Knapp eineinhalb Wochen vor der Wahl ist der Ausgang noch offen. Fast 75 Prozent der Wähler sind noch unentschlossen, wie Wahlforscher mitteilten. In den Umfragen ist Ruttes rechtsliberale VVD mit rund 16 Prozent zur Zeit stärkste Kraft.
Dahinter liegt die Partei für die Freiheit (PVV) von Wilders. Alle etablierten Parteien schliessen aber eine Zusammenarbeit mit Wilders aus.