Die Feuer in den Wäldern Sibiriens sind nach Angaben der Behörden allesamt gelöscht. Es gebe landesweit keine Waldbrände mehr, teilte die russische Forstverwaltung am Montag mit. Noch am Sonntag wurden demnach sieben Brandherde auf einer Fläche von 94 Hektar bekämpft. Hundert Einsatzkräfte seien beteiligt gewesen. Zwei Löschflugzeuge unterstützten dabei aus der Luft.
Sibirische Wälder brannten monatelang
Im Sommer hatte es über mehrere Monate in den Wäldern Sibiriens gebrannt. Betroffen war auch die für das Weltklima wichtige Taiga. Neben den Löscharbeiten half vor allem der Regen dabei, dass die Brände zuletzt deutlich zurückgedrängt werden konnten. Auch das russische Militär setzte Löschflugzeuge ein.
Die Behörden schätzten, dass mehr als 90'000 Quadratkilometer Wald abgebrannt sind – eine Fläche, die mehr als doppelt so gross ist wie die Schweiz. Abschliessende Zahlen lagen zunächst nicht vor. Die Umweltschützer von Greenpeace gehen aber von einem weitaus grösseren Ausmass aus. Den Menschen in den betroffenen Regionen hatte vor allem giftiger Qualm zu schaffen gemacht.
In Sibirien kommt es im Sommer immer wieder zu Bränden. Sie fielen diesmal aber heftiger aus als sonst. Als Grund dafür, verwiesen die Behörden unter anderem auf Trockenheit und Hitze.