- Wegen des Orkans Éowyn waren in Irland bisweilen knapp eine Million Gebäude ohne Strom. Ein grosser Internetanbieter meldete den Teilausfall des Netzes.
- Am Flughafen Dublin wurden über 200 Flüge gestrichen, in weiten Teilen des Landes steht auch der Bahnverkehr still.
- An den Flughäfen Zürich, Basel und Genf wurden am Morgen unter anderem Flüge von und nach Dublin annulliert.
Am Flughafen Zürich kam es am Vormittag zu zwei Flugausfällen nach Dublin und einem Flugausfall nach London-City, wie die Medienstelle des Flughafens auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Zwei ankommende Flüge aus Dublin und London-City wurden ebenfalls annulliert. Bei weiteren Flügen nach London kam es zu Verspätungen, wie es weiter hiess.
In Basel fielen ein Flug nach und ein Flug von Dublin aus, wie der Website des Euroairports zu entnehmen war.
Am Flughafen Genf seien sechs ankommende und sechs abfliegende Verbindungen gestrichen worden, teilte ein Sprecher auf Anfrage mit. Diese betrafen die Ziele Edinburgh, London, Dublin, Belfast und Helsinki.
Hunderttausende Gebäude ohne Strom
Sturm Éowyn wütet mit Rekordwindgeschwindigkeiten in Irland und Teilen Grossbritanniens. In Irland seien knapp eine Million Gebäude bisweilen ohne Strom gewesen, meldeten irische Medien.
Der neue irische Regierungschef Micheál Martin rief die Bevölkerung dazu auf, in Sicherheit und zu Hause zu bleiben. «Es ist ein historischer Sturm», schrieb er einen Tag nach seiner Wahl auf der Plattform X.
In Teilen des Landes fiel das Internet aus. Es wurden Windböen mit einer Geschwindigkeit von 183 Kilometern pro Stunde gemessen – höher war der Wert nie seit Beginn der Datenerfassung. Dank der Warnungen schienen aber viele Menschen vorbereitet. Schwerere Verletzungen oder gar Todesopfer wurden bis zum Mittag nicht gemeldet.
Sturm nahm zunächst zu
Angaben der Nachrichtenagentur PA zufolge fielen rund 1000 Flüge aus, vor allem an den grossen Flughäfen Dublin, Edinburgh, London-Heathrow und Glasgow. Am Flughafen Dublin wurden über 200 Flüge gestrichen, in weiten Teilen des Landes steht auch der Bahnverkehr still. Am Morgen galt landesweit die höchste Warnstufe Rot. Der Wetterdienst Met Éireann warnte am Morgen, der Sturm werde noch stärker.
Aus vielen Teilen des Landes gab es Berichte über umgestürzte Bäume und Verkehrsbehinderungen. Schulen und andere Bildungseinrichtungen blieben geschlossen. Mit einer Erleichterung rechneten die britischen Wetterdienste erst für die zweite Tageshälfte.
Auch Nordirland und Teile Schottlands betroffen
In Grossbritannien sind vor allem Nordirland und Teile Schottlands von dem Sturm betroffen. Auch hier gilt laut dem britischen Wetterdienst Met Office für Freitag die höchste Warnstufe. Im Tagesverlauf wurde auch heftiger Regen und teilweise Schnee erwartet.
In Nordirland wurden vorsorglich alle Schulen angewiesen, am Freitag geschlossen zu bleiben. Der öffentliche Verkehr wurde gestoppt.
In Schottland wurden ausgerechnet im dicht bevölkerten «Central Belt» zwischen Glasgow und Edinburgh die stärksten Beeinträchtigungen erwartet. Auch hier blieben die Schulen geschlossen.