Zum Inhalt springen
Video
Zunehmende Spannungen zwischen China und Taiwan
Aus Tagesschau vom 09.10.2021.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 14 Sekunden.

Warnung vor «bösem Ende» Xi fordert «Wiedervereinigung» mit Taiwan

  • In den verschärften Spannungen um Taiwan hat Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping zu einer «Wiedervereinigung» aufgerufen.
  • Eine Vereinigung mit «friedlichen Mitteln» diene am besten den Interessen der gesamten chinesischen Nation, sagte der Präsident.
  • Taiwan hat den Aufruf von Xi zu einer «Wiedervereinigung» zurückgewiesen.

Anlass von Xis Rede war der 110. Jahrestag der Revolution von 1911, auf die sich sowohl die heutige kommunistische Volksrepublik als auch die damals gegründete und auf Taiwan weiter existierende Republik China berufen.

Video
Was bezweckt China mit Militärjets in Taiwans Luftraum?
Aus 10 vor 10 vom 06.10.2021.
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 50 Sekunden.

«Die Landsleute auf beiden Seiten der Taiwanstrasse sollten auf der richtigen Seite der Geschichte stehen und sich zusammenschliessen, um die völlige Wiedervereinigung und Erneuerung der chinesischen Nation zu erreichen», zitierte ihn die Nachrichtenagentur Xinhua.

Taiwan sei ein «souveränes und unabhängiges Land und nicht Teil der Volksrepublik China», reagierte der Sprecher von Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen. «Die Zukunft des Landes liegt in den Händen des taiwanischen Volkes.»

Der Hintergrund des Konflikts

Box aufklappen Box zuklappen

In der Revolution von 1911 wurde die Qing-Dynastie gestürzt und unter Sun Yat-sen die Republik China gegründet. In dem späteren Bürgerkrieg setzten sich aber die Kommunisten durch und die nationalchinesische Kuomintang-Partei flüchtete mit der Regierung nach Taiwan. Die Insel betrachtet sich heute als unabhängig, nennt sich aber weiter Republik China und feiert den Jahrestag der Revolution am Sonntag mit ihrem Nationalfeiertag. Die kommunistische Führung in Peking hingegen sieht Taiwan nur als «untrennbaren Teil» der 1949 gegründeten Volksrepublik an und droht mit einer gewaltsamen Eroberung zur «Wiedervereinigung».

Mit Blick auf den Unabhängigkeitswillen des heute demokratischen Taiwans sagte Xi Jinping: «Jene, die ihr Erbe vergessen, ihr Vaterland verraten und versuchen, das Land zu spalten, werden ein böses Ende nehmen.»

Ohne die USA zu nennen, die sich der Verteidigungsfähigkeit Taiwans verpflichtet haben und Waffen liefern, warnte der Präsident vor ausländischer Einmischung: «Die Taiwan-Frage ist eine rein interne Angelegenheit Chinas.»

Nur noch ausgewählte Artikel kommentierbar

Box aufklappen Box zuklappen

Liebe Userinnen und User. Wir wünschen uns einen konstruktiven Diskurs ohne Beleidigungen, Diskriminierung und Falschinformation. Deshalb haben wir uns dafür entschieden, unser Kommentar-System umzustellen. Neu konzentrieren wir uns auf ausgewählte Themen und geben nicht mehr alle Artikel zum Kommentieren frei. Täglich wollen wir so 3 bis 5 Debatten lancieren, die unser Community-Team dafür umso enger begleiten kann. Die kommentierbaren Artikel finden Sie unter «Die Debatten des Tages». Mehr Infos gibt es hier. Wir freuen uns auf spannende Diskussionen mit Ihnen!

SRF 4 News, 9.10.2021, 9:00 Uhr ; 

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel