- Bei einer Gasexplosion im österreichischen Baumgarten ist ein Mensch getötet worden.
- 20 Menschen sind verletzt, einer davon schwer. Auf dem Gelände arbeiteten rund 50 Personen.
- Nach der Explosion war der Gastransit durch Österreich Richtung Süden und Südosten beeinträchtigt.
- Italien erklärte den Notstand bei der Energieversorgung.
- Derweil konnten die Gaslieferungen wieder aufgenommen werden.
Nach der Explosion sind die benachbarten Fernleitungsbetreiber umgehend informiert worden, damit rechtzeitig Massnahmen eingeleitet werden können, teilte die Betreibergesellschaft GasConnect mit. Die Gasversorgung von Österreich selbst sei hingegen bis auf weiteres gesichert.
Inzwischen konnte Entwarnung gegeben werden. Der Betreiber am zentralen Gas-Drehkreuz Baumgarten nahm die Lieferungen über die Verteilstation wieder auf. «Ich kann berichten, dass wir sämtliche Transitleitungen gestern vor Mitternacht wieder in Betrieb nehmen konnten und dass all diese Leitungen zu 100 Prozent leistungsfähig sind», sagte der Geschäftsführer der OMV-Tochter Gas Connect Austria, Harald Stindl.
Grossalarm nach Explosion
Der genaue Unfallhergang ist noch ungeklärt und Gegenstand von Untersuchungen. Die betroffene Anlage sei nach dem Unfall auf Sicherheitsmodus heruntergefahren worden, teilte das Unternehmen mit.
Die Explosion ereignete sich gegen 8.45 Uhr. Es wurde Grossalarm für die Einsatzkräfte ausgelöst. Auf Bildern waren hohe Flammen zu sehen. Das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt.
Gasversorgung beeinträchtigt
Der Unterbruch der Gaslieferungen betraf vor allem Italien, die Slowakei, Slowenien, Ungarn und Kroatien.
Italien konnte auf Reserven zurückgreifen und somit ist es nicht zu Engpässen in den Gaslieferungen gekommen, hiess es in einer Erklärung des italienischen Wirtschaftsministeriums. Die Lage sei unter Kontrolle.