- Die britische Königin Elizabeth II. kann nicht an der Eröffnung des Parlaments am Dienstag teilnehmen.
- Die Queen leide noch immer zeitweise an Mobilitätsproblemen, teilte der Buckingham-Palast mit.
- Prinz Charles werde sie vertreten und an ihrer Stelle die Regierungserklärung des Premierministers verlesen.
In den vergangenen Monaten hat sich die mittlerweile 96 Jahre alte Queen immer häufiger von Familienmitgliedern vertreten lassen und fast nur noch Termine direkt auf Schloss Windsor wahrgenommen.
Üblicherweise verliest die Monarchin bei dem «State Opening» in der sogenannten Queen's Speech die Regierungserklärung des jeweiligen Premierministers. Faktisch ist Königin Elizabeth II. aber nicht mit Regierungsgeschäften befasst.
Zu der Erklärung versammeln sich Abgeordnete und Lords gemeinsam im Oberhaus, das mit einem Thron ausgestattet ist. Neben Thronfolger Prinz Charles (73), der nun an Stelle der Queen die Rede verliest, soll auch Prinz William (39) bei dem Termin am Dienstag dabei sein, hiess es vom Palast.
Erst zweimal ausgefallen
Die Parlamentseröffnung verpasste die Queen in ihrer 70 Jahre währenden Regentschaft bislang nur zwei Mal – jeweils, weil sie schwanger war, also zuletzt vor fast 60 Jahren. Ein Palastsprecher hatte Ende vergangener Woche noch gesagt, die Queen habe fest vor, die Rede persönlich zu verlesen.
Die Eröffnung der neuen Sitzungsperiode wird von grossem Prunk begleitet. 2020 fiel die Zeremonie wegen der Corona-Pandemie aus, vergangenes Jahr fand sie in kleinerem Rahmen statt. Seit 2016 nutzte die Queen beim Besuch des Parlaments den Aufzug und nicht mehr die Treppe. Zuletzt trug Elizabeth II. auch nicht mehr die schwere Krone und die Staatsrobe, sondern Hut und Kostüm.