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Wegen Renovierungsarbeiten 29 Todesopfer nach Brand in Pekinger Spital

  • Am Dienstag ist ein Brand in einem Spital in Peking ausgebrochen.
  • Dabei sind 29 Menschen ums Leben gekommen, wie bekannt wurde.
  • Zwölf Personen – darunter die Spitaldirektorin und zwei Mitarbeitende der beteiligten Baufirma – sind festgenommen worden.

Einen Tag nach dem Brand im Changfeng Hospital im Stadtbezirk Fengtai im Südwesten der chinesischen Hauptstadt wies der Vizechef der städtischen Feuerwehr auf Renovierungsarbeiten als mögliche Ursache hin. Nach ersten Ermittlungen könnten Funken brennbare Stoffe entzündet haben. Weitere Hintergründe müssen noch ermittelt werden.

Ermittler inspizieren den Tatort nach dem Brand.
Legende: Ermittler inspizieren das Spital nach dem Brand. Keystone/ EPA/MARK R. CRISTINO

Zwölf Verantwortliche wurden zunächst festgenommen. Darunter waren die Direktorin des Spitals und zwei Mitarbeiter der beteiligten Baufirma. Bei dem Brand brachte die Feuerwehr 142 Patienten in Sicherheit und verlegte sie in andere Kliniken, wie Staatsmedien berichteten. Die meisten Todesopfer seien bettlägerige, ältere Patienten gewesen. Mehrere Ärzte und Ärztinnen sowie Krankenschwestern hätten Brandverletzungen erlitten. Als Reaktion ordneten die Behörden Sicherheitsprüfungen in allen Spitälern der Hauptstadt an, wie «China Daily» berichtete.

Auf Videos in sozialen Netzwerken war zu sehen, wie Insassen beim Ausbruch des Brandes aus Fenstern kletterten und auf den aussen montierten Klimageräten ausharrten, offenbar um sich vor dem Rauch in dem Gebäude in Sicherheit zu bringen. Andere schienen sich abgeseilt zu haben, indem offenbar Betttücher zu Strängen gemacht worden waren.

SRF 4 News, 19.04.2023, 08:00 Uhr ; 

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