- Ein in Marokko lebender Schweizer ist am Samstag in Marrakesch festgenommen worden.
- Möglicherweise steht die Festnahme im Zusammenhang mit der Ermordung zweier skandinavischer Touristinnen.
- Das Schweizer Aussendepartement EDA bestätigt die Festnahme, nicht aber die Verbindung zum genannten Fall.
Für weitere Abklärungen stehe man im Kontakt mit den zuständigen Behörden, sagte ein EDA-Sprecher zur Agentur Keystone-SDA. Die marokkanischen Behörden machen hingegen einen Zusammenhang.
Der Mann mit schweizerisch-spanischer Doppelbürgerschaft stehe unter Verdacht, Personen unter anderem im Umgang mit Schusswaffen unterrichtet zu haben. So auch die Personen, die im Zusammenhang mit der Ermordung der beiden Skandinavierinnen stehen, wie es weiter heisst. Auch wird ihm vorgeworfen, Männer für Terrorangriffe in Marokko rekrutiert zu haben.
Touristinnen im Atlas-Gebirge getötet
Die beiden Rucksacktouristinnen waren Mitte Dezember enthauptet worden. Die Leichen der 24-jährigen Dänin und ihrer vier Jahre älteren norwegischen Freundin wurden in einer einsamen Gegend des Atlas-Gebirges gefunden.
In einem Video haben sich die Hauptverdächtigen zur Terrormiliz IS bekannt. Das Filmmaterial ist von den marokkanischen Behörden als «authentisch» eingestuft worden.