- In Spanien und Frankreich hatten am Samstagabend bis zu einer Million Menschen keinen Strom mehr.
- Laut Medienberichten hat wohl ein Löschflugzeug bei einem Einsatz in Südfrankreich mehrere wichtige Hochspannungsleitungen beschädigt, die Spanien mit Energie versorgen.
- Nach rund einer Stunde konnte der Strom wieder eingeschaltet werden.
Der französische Strombetreiber hatte die Leitungen vorsorglich abgeschaltet. Vom Stromausfall waren Teile der Regionen Katalonien, des Grossraums Madrid, Andalusiens und des Baskenlands sowie die Region Valencia betroffen. Das teilte die Betreibergesellschaft des spanischen Stromnetzes auf Twitter mit.
Eine Hochspannungsleitung von Frankreich nach Spanien sei deshalb vorsorglich unterbrochen worden, schrieb das Unternehmen weiter. Das habe den Stromausfall in Spanien ausgelöst. Wie der französische Netzbetreiber mitteilte, löste ein Waldbrand im Südfrankreich die Ausfälle in Frankreich, Spanien und auch Portugal aus. Es habe bei einer Hochspannungsleitung eine Störung gegeben. Allein in Frankreich seien im Südwesten über 100'000 Haushalte betroffen gewesen.
Waldbrände bei Narbonne
Wie Medien berichteten, brannte es zwischen Narbonne und Carcassonne auf einer Waldfläche von rund fünf Quadratkilometern. Es waren Hunderte Feuerwehrleute sowie mehrere Löschflugzeuge im Einsatz, Menschen kamen zunächst nicht zu Schaden. Wie genau das Flugzeug mit diesen Bränden zusammenhängt, ist noch weiter unklar.
In Katalonien seien 146'000 Haushalte und andere Kunden betroffen gewesen, schrieb der spanische Zivilschutz auf Twitter. Auch aus der Hauptstadtregion Madrid, Andalusien, der Extremadura, Aragón und Navarra wurden zeitweise grössere Störungen gemeldet, wie Zeitungen weiter schrieben. Nach etwa einer Stunde habe sich die Lage Medienberichten zufolge wieder normalisiert.