- Die irische Sängerin Sinéad O'Connor ist gestorben.
- Das berichten die Zeitung «Irish Times» und der irische Rundfunksender RTÉ unter Berufung auf ihre Familie.
- Mit «Nothing Compares 2 U» landete O'Connor 1990 einen Welthit.
«Mit grosser Trauer geben wir den Tod unserer geliebten Sinéad bekannt», sagte die Familie in einer Erklärung, die vom öffentlichen Sender RTE veröffentlicht wurde. «Ihre Familie und Freunde sind am Boden zerstört».
O'Connor, die stets an ihrem kahlgeschorenen Kopf und ihren elfenhaften Zügen zu erkennen war, begann ihre Karriere als Strassensängerin in Dublin. Sie brachte insgesamt 10 Studioalben heraus, wie die BBC berichtet.
Ihr erstes Album «The Lion and the Cobra» erschien 1987 und erreichte die Top 40 im Vereinigten Königreich und in den USA. Ihr Folgealbum «I Do Not Want What I Haven't Got», das auch «Nothing Compares 2 U» enthielt, war ein Nummer-eins-Hit.
Sinéad O'Connor war auch dafür bekannt, dass sie zahlreiche Kontroversen ausgelöst hatte und ihre sozialen und politischen Ansichten unverblümt vertrat. Im Jahr 1992 zerriss sie im amerikanischen Fernsehen ein Bild von Papst Johannes Paul II. Sie sorgte 1999 erneut für einen Skandal, als eine irische Splitterkirche sie zur «Priesterin» weihte. Gemäss der Agentur AP hat O'Connor 2018 bekannt gegeben, dass sie zum Islam konvertiert sei.