- Die deutsche Aussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und ihre slowenische Amtskollegin Tanja Fajon wollen den Beitritt der Westbalkan-Länder in die EU ankurbeln.
- Beide Politikerinnen betonten, dass Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine diese Erweiterung zu einer «geopolitischen Notwendigkeit» gemacht habe.
- Zu den sogenannten Westbalkan-Ländern gehören Albanien, Bosnien-Herzegowina, der Kosovo, Nordmazedonien, Montenegro und Serbien.
Alle sechs Länder streben den Beitritt zur EU an, befinden sich aber in unterschiedlichen Phasen. Mit Serbien, Nordmazedonien, Montenegro und Albanien verhandelt die EU schon über einen Beitritt. Bosnien-Herzegowina gilt als Beitrittskandidat, Kosovo als potenzieller Beitrittskandidat.
Wegen wachsender nationalistischer Propaganda in Serbien blicke Berlin vor allem auf die am 17. Dezember bevorstehenden Neuwahlen des dortigen Parlaments, betonte Baerbock.
Zudem kritisierte die deutsche Aussenministerin die jüngste Blockadehaltung des rechtspopulistischen ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán gegen EU-Beitrittsverhandlungen mit der Ukraine.