«Es ist 30 bis 50 Jahre her, dass wir so viel Regen in so kurzer Zeit hatten», sagte Houssine Youabeb von der marokkanischen Generaldirektion für Meteorologie. Laut der marokkanischen Regierung hat es in mehreren Gebieten allein an zwei Tagen mehr geregnet als normalerweise in einem gesamten Jahr.
Die starken Niederschläge und Stürme im Südosten Marokkos hinterliessen eindrucksvolle Bilder.
Die entstandenen Seen sind sogar aus dem All zu sehen. Die Satellitenbilder der Nasa zeigen das Ausmass der Überschwemmungen.
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Bild 1 von 2. Das Bild zeigt den Nordwesten der Sahara am 10. September 2024 nach den ersten Regenfällen. Die vom Wasser bedeckten Gebiete erscheinen je nach Wasserstand in Blautönen. Bildquelle: NASA Earth Observatory.
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Bild 2 von 2. So sah dasselbe Gebiet noch am 14. August 2024 aus. Bildquelle: NASA Earth Observatory.
In den sechs Jahren zuvor herrschte in weiten Teilen Marokkos eine Dürre. Landwirte mussten ihre Felder brachliegen lassen, und in gewissen Dörfern wurde das Wasser rationiert.
Die starken Regenfälle könnten den Wetterverlauf in der Region in den kommenden Monaten und Jahren verändern. Laut Youabeb kann die Luft nun mehr Feuchtigkeit speichern. Das führe zu Verdunstungen und könne weitere Stürme nach sich ziehen.