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Zusammen mit Iran Erdogan will Kurden im Nordirak den Ölhahn zudrehen

  • Die Türkei wird nach Angaben von Präsident Recep Tayyip Erdogan gemeinsam mit dem Iran und der Regierung in Bagdad die Öllieferungen aus dem Kurdengebiet im Nordirak unterbinden.
  • Es handle sich um eine Vergeltungsmassnahme für das Unabhängigkeitsvotum der irakischen Kurden.
  • Weiter kündigte Erdogan die Schliessung des Luftraums an der Grenze zur Region an.

Die Kurden verfügten in Kirkuk über keinerlei Legitimität. Die Stadt liegt nicht in der autonomen Region Kurdistan, allerdings leben dort überwiegend Kurden.

Sowohl der Iran als auch die Türkei grenzen an den Irak. Die Regierungen der beiden Länder sind wegen der Entwicklungen im Nordirak alarmiert und haben Truppen in die Grenzregion verlegt.

Sanktionen gegen Kurdenregion im Irak

Sie befürchten, dass auch bei ihnen separatistische Tendenzen der kurdischen Minderheiten befeuert werden könnten. Sie haben damit gedroht, wie die irakische Zentralregierung in Bagdad Wirtschaftssanktionen gegen die Kurdenregion im Irak zu verhängen.

Zudem haben die Türkei und Iran mit Militärübungen an ihren jeweiligen Grenzen zum Nordirak begonnen, an denen auch irakische Truppen beteiligt sind. Die Kurden haben derweil für den 1. November Präsidenten- und Parlamentswahlen angesetzt.

Die Türkei hatte bereits vor einer Woche angekündigt, die Öleinfuhr aus dem Nachbarland nur noch über die Behörden der irakischen Zentralregierung abwickeln zu wollen. Dies hatten Iraks Regierungschef Haidar al-Abadi und sein türkischer Kollege Binali Yildirim am 28. September telefonisch vereinbart.

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