- Paul Manafort, der ehemalige Wahlkampfmanager von US-Präsident Donald Trump, ist erneut zu zusätzlich dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
- Eine Bundesrichterin in Washington verhängte die Strafe wegen Verschwörung und Versuchen der Zeugenbeeinflussung während der Ermittlungen über die Einmischung Russlands in den Präsidentschafts-Wahlkampf 2016.
- Neben der Haftstrafe von 43 Monaten für den 69-jährigen Manafort erhielt er vergangenen Woche bereits eine Gefängnisstrafe von 47 Monaten. Er muss damit insgesamt für siebeneinhalb Jahre ins Gefängnis.
Manafort hatte das Gericht um Gnade beim zweiten Strafmass gebeten, denn die strafrechtlichen Anklagen hätten ihm «bereits alles genommen».
Die Vorwürfe standen im Zusammenhang mit Manaforts Lobbyarbeit für pro-russische Politiker in der Ukraine. Er hatte sich schuldig bekannt und ursprünglich dazu bereit erklärt, mit Sonderermittler Robert Mueller in der Russland-Untersuchung zu kooperieren. Laut dem Gericht belog aber Manafort die Ermittler und verstiess damit gegen eine Vereinbarung zur Strafminderung.
Die beiden Prozesse gegen Manafort hatten nicht direkt mit dem der Russland-Affäre um Präsident Trump zu tun. Sie ergaben sich aber aus den Untersuchungen von Sonderermittler Robert Mueller.