Der Hintergrund: Brustkrebs kann erfolgreich behandelt werden, wenn er rechtzeitig erkannt wird. Deshalb ist es wichtig, dass alle Frauen regelmässig zum Mammografie-Screening gehen. Dieser Meinung war das Solothurner Kantonsparlament schon vor neun Jahren und hat deshalb den Auftrag erteilt, ein Mammografie-Screening einzuführen.
Der Entscheid: Jetzt ist es soweit. Am Mittwoch hat das Parlament den Kredit bewilligt, mit 78 zu 9 Stimmen: Es vergibt 2,75 Millionen Franken für 10 Jahre. Ziel ist es, ab 2020 alle Frauen im Kanton Solothurn zwischen 50 und 70 Jahren für ein freiwilliges Mammografie-Screening aufzubieten.
Das Programm: Solothurn übernimmt das Programm «donna» der Krebsliga Ostschweiz. Das Programm wird bereits in den Kantonen St. Gallen, Graubünden und Bern durchgeführt. Erst im Januar 2019 hatte der Kanton Solothurn ein Krebsregister eingeführt und sich dabei den Bernern angeschlossen.