- Nidwalden behält die tiefsten Unternehmenssteuern der Schweiz.
- 59.4 Prozent stimmen einer Senkung des Steuersatzes zu.
- Der Gegenvorschlag des Referendumskomitees wurde mit 57.7 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt.
Teilrevision Steuergesetz (Vorlage Landrat)
Kanton Nidwalden: Teilrevision des Steuergesetzes (Vorlage Landrat)
-
JA
10'431 Stimmen
-
NEIN
7'112 Stimmen
Gegenvorschlag Steuergesetz
Kanton Nidwalden: Teilrevision des Steuergesetzes (Gegenvorschlag)
-
JA
7'304 Stimmen
-
NEIN
9'968 Stimmen
Im Kanton Nidwalden haben die Stimmberechtigten entschieden: Für Unternehmen soll die Gewinnsteuer weiter gesenkt werden. Laut einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts BAK Economics rückt Nidwalden damit weltweit an die Spitze, wenn es um tiefe Unternehmenssteuern geht.
Hintergrund dieser Änderung war die nationale Steuervorlage (STAF). Mit dieser wurde auf 2020 die privilegierte Besteuerung für internationale Firmen in der Schweiz abgeschafft.
Mit einer Teilrevision des Steuergesetzes setzt Nidwalden diese Vorlage auf kantonaler Ebene um. Eigentlich hätte dies bereits zusammen mit der STAF-Vorlage geschehen sollen. Die Grünen verhinderten dies aber mit dem konstruktiven Referendum.
Regierung ist zufrieden, Grüne konsterniert
Der Nidwaldner Finanzdirektor Alfred Bossard freut sich über das Ergebnis: «Es bedeutet, dass wir unseren eingeschlagenen Weg weitergehen können. Wir haben sehr attraktive Steuersätze für Unternehmen aber auch für Privatpersonen.» Nidwalden könne nun seine erfolgreiche Steuerstrategie fortführen.
Wir können unseren eingeschlagenen Weg weitergehen
Nicht überrascht aber trotzdem enttäuscht, ist man bei den Grünen. Sie haben gegen die Senkung der Unternehmenssteuern das Referendum ergriffen. Alexander Huser, Präsident der Grünen Nidwalden: «Wir haben versucht aufzuzeigen, was es für Nidwalden bedeuten würde, wenn die Tiefsteuerstrategie nicht aufgeht. Die Bevölkerung hat aber ein klares Zeichen gesetzt, dass sie so weitermachen will.»
Die Grünen würden nun genau hinschauen, dass am Schluss nicht die Bevölkerung unter der Nidwaldner Tiefsteuerstrategie leiden müsse.