Akku-Staubsauger sind handlich und praktisch. Allerdings nur solange der Akku gut ist. Braucht man einen Ersatz-Akku, benötigt man beim Hersteller Dyson aktuell Geduld – viel Geduld. Das berichten Hörerinnen und Hörer dem Konsumentenmagazin «Espresso». Sie haben teils monatelang auf neue Akkus gewartet. Dyson bestätigt gegenüber SRF: «Aufgrund der erheblich gestiegenen Nachfrage nach Dyson Technologie im vergangenen Jahr sowie Engpässen in der Lieferkette aufgrund von Covid-19, kam es zu einigen bedauerlichen Verzögerungen für Kunden.» Allerdings habe man diese stets informiert.
Viele Händler bieten für bekannte Markenprodukte auch Ersatz-Akkus von Alternativherstellern an. Für den Batterien- und Akku-Spezialisten von der Empa, Marcel Held, sind diese No-Name-Akkus jedoch keine Option. «Man sollte nur Original-Akkus einsetzen», so Held. Dies sei schon aus Garantiegründen wichtig. Es lohne sich daher, die Garantiefrage im Voraus zu klären. Händler hingegen sagen, sie würden bislang gute Erfahrungen mit solchen No-Name-Akkus machen.
So verlängern Sie die Lebensdauer
Ein durchschnittlicher Lithium-Ionen-Akku hält rund 500 Ladezyklen aus. Danach nimmt die Kapazität merklich ab. Aber auch andere Punkte gilt es zu beachten, erklärt Marcel Held. Schlecht ist komplett voll und auch komplett leer: Beide Extreme schaden einem Akku und verringern so die Ladekapazität.
Tipps vom Experten
- Nie vollständig leeren: Schonender ist es, beispielsweise den Staubsauger wieder aufzuladen, bevor er abstellt.
- Nie ganz aufladen: Der Experte empfiehlt, den Staubsauger auszustecken, bevor er ganz aufgeladen ist.
Neuere Akkus haben meist eine Sicherung eingebaut, dass die Ladung bei rund 90 bis 95 Prozent der Ladekapazität unterbricht. So wird die Lebensdauer automatisch verlängert. Allerdings sieht man das dem Akku nicht an. Wer also auf Nummer sicher gehen will, sollte das Gerät vorher ausstecken.
Espresso hat darüber berichtet:
Lithium-Ionen-Akkus sind nicht ungefährlich und können sich auch entzünden. Wichtig ist deshalb:
- Ein defekter Akku sollte nie selbst geflickt werden. Nur schon das Öffnen eines Akkus könne sehr gefährlich sein, so der Experte der Empa.
Ein Mythos ist hingegen die Aussage, dass ein neuer Akku immer zuerst drei Mal ganz geladen und entladen werden sollte. Das sei schon lange nicht mehr so, sagt der Experte.