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Klimawandel Hilfe für Waldbesitzer

Der Klimawandel bringt die Waldbesitzer in der Region Basel in die Bredouille. Wegen des Klimawandels müssen sie massiv mehr in ihre Wälder investieren. Der Kanton Basel-Landschaft bereitet nun Finanzhilfen vor.

Der gesperrte Hardwald ist nur das prominenteste Beispiel. Auch viele weitere Wälder in der Region Basel leiden massiv unter der Trockenheit. Ein Drittel der Wälder sind laut dem Amt für Wald beider Basel betroffen, fünf Prozent weisen massive Trockenheitsschäden auf. Im Baselbiet bereiten die Behörden nun Finanzhilfen für die Waldbesitzer vor.

Eine Million Soforthilfe

Ende Oktober will Ueli Meier, Leiter des Amts für Wald beider Basel, der Baselbieter Regierung rund eine Million Franken an ausserordentlichen Mitteln beantragen für Soforthilfen an die Waldbesitzer. 80 Prozent aller Wälder in der Region sind in der Hand von Bürger- oder Einwohnergemeinden. Diese sind finanziell überfordert von der aktuellen Situation, wie Philipp Schoch, Präsident des Verbands der Waldeigentümer beider Basel, betont: «Wir brauchen jetzt mehr Geld, um in den Wäldern aufzuräumen und sie wieder sicherer zu machen.»

Es braucht noch mehr Mittel

Für Ueli Meier ist klar, dass ein intakter Wald im Interesse der Öffentlichkeit ist, weshalb es jetzt auch Aufgabe des Staates sei, die Waldbesitzer zu unterstützen. Bis Ende Jahr will er zwei weitere Vorlagen zuhanden des Landrats ausarbeiten, um den Waldbesitzern auch mittel- und langfristig unter die Arme zu greifen. Finanziell geht es um 1,2 bis 1,5 Millionen Franken pro Jahr für die Waldpflege und drei bis vier Millionen, um die abgestorbenen Bäume wegzuräumen und vor allem neue Bäume zu pflanzen.

Vorstoss für «Nationales Aufforstungsprogramm»

Philipp Schoch will zusätzlich auch den Bund in die Pflicht nehmen. Gegenwärtig erarbeitet er einen Vorstoss im Nationalrat für ein «Nationales Aufforstungsprogramm» zur langfristigen Sicherung der Wälder. Den Vorstoss wird die Baselbieter Grünen-Nationalrätin Maya Graf einreichen.

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