- Eine erste Auswertung zeigt: Wenn auf Getreidefeldern keine Pflanzenschutzmittel gespritzt werden, erholt sich die Kleintierpopulation massiv.
- Nach einem Jahr zählte das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (Fibl) doppelt soviele Wild- und Honigbienen wie auf einem konventionell bewirtschafteten Feld.
- Hier zeigt sich, dass die bienenfreundliche Landwirtschaft durchaus funktioniert.
Die Aargauer Bauern arbeiten in diesem Projekt gemeinsam mit den Imkern. Die Imker verfügen vor allem über das Fachwissen. Im vergangenen Jahr wurde beispielsweise der richtige Mähzeitpunkt von Wiesen thematisiert.
Wenn die Landwirte ihre Wiesen morgens oder abends mähen, können sie Tausende von Bienen retten. Bienen fliegen nämlich tagsüber nur bei Temperaturen über 10 Grad. Dieses Wissen ist bei vielen Bauern nicht mehr vorhanden.
Sandige Haufen für wilde Bienen
Es gibt noch weitere Massnahmen, die das Leben der Bienen im Aargau vereinfachen. Beispielsweise schaffen die Bauern Sandhaufen für Wildbienen. Auch Holzhaufen oder Natursteinmauern werden gebaut. Mehrere Tausend davon wurden bereits erstellt. Die Landwirtschaftsbetriebe erhalten für jede dieser Massnahmen Geld aus dem Projekttopf.
Das Projekt «bienenfreundliche Landwirtschaft» läuft noch bis 2022. Der Nutzen der Massnahmen wird vom FIBL analysiert. Danach überlegt sich der Bund, ob dieses Projekt auf die ganze Schweiz ausgedehnt wird. Je nachdem könnte der Lebensraum für die Bienen so verbessert werden.