Der Zauberer Tom Lauri aus Zofingen tritt dieses Jahr bereits zum zweiten Mal am Gaukler- und Kleinkunstfestival in Lenzburg auf. Für den zweifachen Vater seien die Auftritte in Lenzburg wie ein Heimspiel, welches er besonders geniesst. Lauri zeigt unter anderem den «gefährlichsten Kartentrick der Welt».
SRF: Tom Lauri, was fasziniert sie an der Zauberei?
Tom Lauri: Es sind die Emotionen der magischen Momente. Diese Momente, in denen ich das Publikum verblüffen und überraschen kann. Diese Momente sind ein wunderschönes Geschenk für das Publikum aber auch für mich als Zauberer. Sie machen mich glücklich.
Wie kamen Sie zur Zauberei?
Ich habe als Kind einen Zauberkasten geschenkt bekommen, doch dieser hat mich schnell gelangweilt. Erst mit 20 Jahren hat mich die Zauberei so richtig gepackt, als mich ein Barkeeper im Urlaub in die Kunst der Kartentricks eingeführt hatte. Nach einigen Jahren Übung kamen dann meine ersten Auftritte.
Sie sind eigentlich studierter Bauingenieur, treten aber heute hauptberuflich als Zauberer auf. Das ist eine ungewöhnliche Karriere.
Ich habe früher hauptberuflich als Ingenieur gearbeitet und daneben gezaubert. Wegen meines Berufs als Ingenieur bin ich vor 13 Jahren aus Deutschland in die Schweiz gekommen. Ich habe aber festgestellt, dass mich die Zauberei glücklicher macht und habe daher gewechselt. Seit vier Jahren bin ich hauptberuflich Zauberer und Ingenieur im Nebenamt.
Hat sich das für Sie gelohnt?
Auf jeden Fall. Seit ich nur noch im Nebenamt als Ingenieur arbeite, macht mir dieser Beruf wieder mehr Freude. Und die Zauberei macht mir ohnehin immer Spass.
Sie sagten, der Auftritt am Gauklerfestival sei für Sie doppelt besonderes. Wieso?
Zum einen ist Lenzburg für mich als Wahl-Zofinger wie ein Heimspiel. Zum anderen ist es auch eine spezielle Auszeichnung am Gauklerfestival auftreten zu dürfen. Die Organisatoren können aus über 300 Bewerbern auswählen. Dass ich ausgewählt wurde, macht mich stolz.
Sie zeigen am Gaukler- und Kleinkunstfestival in Lenzburg unter anderem den, wie Sie sagen, «gefährlichsten Kartentrick der Welt». Wie geht dieser Trick?
Wer das wissen will, muss schon nach Lenzburg kommen.
Das Gespräch führte Ralph Heiniger