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Massnahmen gegen Radon Mehr sanierungsbedürftige Schulhäuser wegen neuem Grenzwert

Rund 50 Schulhäuser und Kindergärten wurden im Kanton Aargau in den letzten Jahren nach Radon-Messungen saniert, elf waren es im Kanton Solothurn. Weil der Radon-Grenzwert herabgesetzt wird, müssen die beiden Kantone zusätzliche Messungen durchführen – und erneut Schulräume sanieren.

Natürliches Radon

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Radon tritt als natürliches Gas aus dem Boden aus. Es kann Lungenkrebs verursachen. Schulräume, in denen zu hohe Radonwerte gemessen werden, müssen saniert werden.

Vor wenigen Wochen hat der Bundesrat angekündigt, den heute in der Schweiz gültigen Radon-Grenzwert auf Beginn des nächsten Jahres anzupassen. Von heute 1000 Becquerel pro Kubikmeter auf 300, analog den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO.

Die Messungen und Sanierungen der Schulräume vor einigen Jahren waren auf den alten Grenzwert ausgelegt. Durch die neue Ausgangslage brauche es deshalb neue Messungen, erklärt Claudius Gemperle, stellvertretender Leiter des Aargauer Amts für Verbraucherschutz.

In den nächsten zwei bis drei Jahren sollen deshalb in jenen Schulhäuser nochmals Messungen durchgeführt werden, welche bei der letzten Überprüfung nahe am Grenzwert lagen. Dies auch mit neuen Messanordnungen, weil mit dem tieferen Radon-Wert weitere Faktoren berücksichtigt werden müssten.

Wie viele Schulräume nach den neuen Messungen im Aargau zusätzlich saniert werden müssen, kann Gemperle nicht abschätzen. Werner Friedli vom Solothurner Amt für Umwelt schätzt für seinen Kanton, dass rund zehn bis zwölf Schulen dazu kommen.

Radon-Messungen seien aber nicht nur in Schulhäusern sinnvoll, betonen beide Experten. Auch privaten Hausbesitzern empfehlen sie Messungen und allenfalls Sanierungen.

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