Das Fusionsprojekt: Die zehn Gemeinden Bad Zurzach, Baldingen, Böbikon, Kaiserstuhl, Mellikon, Rekingen, Rümikon, Wislikofen, Fisibach und Rietheim könnten sich zu einer grossen Gemeinde zusammenschliessen.
Bei einem allfälligen Zusammenschluss sollen die heutigen Gemeinden zu Ortschaften der neuen Gemeinde werden und dabei Namen, Wappen, Strassennamen mit Nummern und Postleitzahl behalten. Mit einer Fusion würde die flächenmässig grösste Gemeinde im Kanton entstehen. Sie hätte rund 8000 Einwohner.
Der Schlussbericht: Seit Ende Dezember liegt ein über 80-seitiger Schlussbericht zum Fusionsprojekt vor. Am Donnerstagabend wurde er der Bevölkerung an einem Infoanlass präsentiert. Der Bericht zeigt die Chancen und Risiken eines Gemeindezusammenschlusses auf.
Die Arbeitsgruppe, die hinter dem Bericht steht, spricht sich für eine Gemeindeorganisation mit Gemeindeversammlung aus. Zudem soll es einen zentralen Verwaltungsstandort in Bad Zurzach geben. Die neue Gemeinde soll Zurzach heissen – dieser Namen hat bei einer Bevölkerungsumfrage die meisten Stimmen erhalten.
Das sagt die Bevölkerung: Die Stimmung am Infoanlass war ruhig und es gab auch nur wenige kritische Fragen. Heiri Rohner, Gemeindeammann von Wislikofen und Sprecher des Fusionsprojekts, erwartet trotzdem noch hitzige Diskussionen: «Wir dürfen uns nicht sicher fühlen. Die Emotionen werden schon noch spielen. Vielleicht warten diejenigen, die dagegen sind, noch bis am Schluss und werden dann mit ihren Argumenten kommen.»
So geht es weiter: Am 23. Mai soll der Fusionsvertrag an einer ausserordentlichen Versammlung den Gemeindeversammlungen vorgelegt werden. Bei einem allfälligen Ja in allen Gemeinden ist am 8. September 2019 eine Abstimmung an der Urne vorgesehen.